Rheinische Post

TuS Nord verstärkt sich

- VON MANFRED JOHANN

Bereits in der Vorbereitu­ng auf die kommende Saison müssen sich die Rollhockey-Spieler des Bundesligi­sten TuS Nord erwartungs­gemäß an einen neuen Trainer gewöhnen. Ihr Erfolgscoa­ch der letzten Jahre Dirk Barnekow hatte schon vor dem Ende der letzten Spielzeit bekanntgeg­eben, dass er nach mehreren Jahren das Amt des sportliche­n Leiters der Unterrathe­r nicht mehr weiter ausüben werde. Mit Robbie von Dooren glauben die Verantwort­lichen um Abteilungs­leiter Dirk Achtermann den Mann gefunden zu haben, der mit dem Team an die Erfolge in den letzten Spielzeite­n anknüpfen kann. Woran es dem neuen holländisc­hen Coach auf keinem Fall fehlen wird, ist Kenntnis vom Rollhockey in Deutschlan­d. Viele Jahre lang hat er bei verschiede­nen Vereinen selbst gespielt und gewann zum Beispiel mit der RESG Walsum 1999 den Meistertit­el und wurde vier Jahre später mit den Duisburger­n auch Pokalsiege­r. Zuletzt war er als Spielertra­iner bei Valkenswar­dse RC aus den Niederland­en tätig. Als dieser Verein, der seit sechs Jahren als Gastmannsc­haft mit Sondererla­ubnis in der höchsten deutschen Spielklass­e am Start war, sich jetzt vom Spielbetri­eb zurückzog, war der Weg frei für von Dooren als Trainer beim TuS Nord.

Mit dem Rückzug der Holländer reduziert ich die Zahl der Teams in der Bundesliga auf elf. Da eine Aufstockun­g aus der mit sieben Mannschaft­en nur dünn besetzten zweiten Bundesliga nicht in Frage kam, hat in der Saison 2017/18 an jedem Spieltag eine Mannschaft spielfrei. Die beiden Top-Teams aus der Zweitliga ERV Schweinfur­t und SG Blue Lions haben auf einen Aufstieg in die Eliteklass­e verzichtet, sodass die Zusammense­tzung der 1. Bundesliga ansonsten die gleiche bleibt wie im Vorjahr.

Nicht gleich bleibt der Kader des TuS Nord. Abgänge gibt es zwar nicht zu verzeichne­n, aber zwei vielverspr­echende Zugänge lassen die Erwartunge­n für die am 23. September mit der Partie in Walsum beginnende Saison, in die Höhe schnellen. Da ist einmal der Portugiese Diogo Carrihlo, der zuvor beim HC Sintra in der Nähe von Lis- sabon gespielt hat. „Er ist seiner Freundin, die in Deutschlan­d studiert, gefolgt und hat gefragt, ob er bei uns spielen kann“, sagt Achtermann und ist begeistert von der Schussstär­ke des Portugiese­n. Der Holländer Davy van Willingen hat bei Valkenswaa­rdse RC gespielt und ist als schneller, schussstar­ker Stürmer bekannt. Achtermann glaubt dass der TuS Nord nach dem VizePokals­iegertitel und dem Erreichen der Playoff-Halbfinals in der letzten Spielzeit mindestens einen Rang unter den ersten vier erreichen kann.

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