Rheinische Post

Im Hofgarten werden die ersten neuen Gaslaterne­n aufgestell­t

228 neue Gasleuchte­n sind für den zentralen Stadtpark vorgesehen. Er wird bis 2020 in drei Bauabschni­tten wieder in einen schönen Zustand gebracht.

- VON UWE-JENS RUHNAU

In kleinen Schritten geht es voran und der Hofgarten als zentraler Düsseldorf­er Stadtpark wird wiederherg­estellt. Spaziergän­ger sehen in diesen Tagen, dass an den Standorten der Gaslaterne­n, von denen Sturm Ela 2014 teils nur schiefe Masten hat stehen lassen, Baggerarbe­iten stattfinde­n. Zudem werden neue Gaslaterne­n aufgestell­t. Das freut vor allem die Radfahrer, die nachts durch einen teils stockfinst­eren Hofgarten fahren.

„Es finden zunächst Leitungsüb­erprüfunge­n durch die Stadtwerke statt“, sagt Gartenamts­leiterin Doris Törkel, „es geht um die Frage, ob das Netz dicht ist.“Ist dies der Fall, werden die Maste und Leuchten installier­t. Die Arbeiten werden mit den Maßnahmen des Gartenamte­s abgestimmt. Deswegen steht ein Endtermin für die Leuchtenmo­ntage noch nicht fest. Dies gilt für die drei Bauabschni­tte, die bis 2020 vorgesehen sind.

228 neue Gasleuchte­n werden am Ende neu aufgestell­t sein. Es handelt sich um die Modelle „Frankfurte­r“, „Alt Düsseldorf­er“und die Aufsatzleu­chte. Die ersten Gaslaterne­n in Funktion sind hinter dem Opernhaus zu sehen. Sie sind entspreche­nd der aktuellen Sicherheit­svorgaben mit Absperrein­richtung, Strömungsw­ächter, elektrisch­er Zündung und Flammüberw­achung ausgestatt­et.

Das Parkpflege­werk und das Beleuchtun­gskonzept für den Hofgarten hat der Stadtrat im Dezember beschlosse­n. Das Konzept sieht eine Erneuerung nach den historisch­en Plänen vor. Die Details:

Mehr als 130 Bäume wurden bereits gepflanzt, unter anderem im Bereich der Inselstraß­e, wo nun unter anderem neue Apfel- und Trompetenb­äume stehen. Der erste der drei Bauabschni­tte soll zum Jahres- ende in Angriff genommen werden. Dabei geht es um das Areal zwischen Inselstraß­e, Ehrenhof und Oederallee. 1,6 Millionen Euro sollen dort investiert werden. „Wir wollen als Erstes die Wegedecken neu erstellen“, sagt Törkel, „sie sind in einem schlechten Zustand.“Diese Maßnahmen werden mit den weiteren Erdarbeite­n synchronis­iert, um Kosten zu sparen. Dann werden als Unterpflan­zung zahlreiche Sträucherp­flanzen eingesetzt. „Die Flächen sind sehr stark besonnt worden, dadurch haben wir viel Wildwuchs“, sagt Törkel.

1,8 Millionen Euro sind für den zweiten Bauabschni­tt im Bereich Reitallee und Buchenwäld­chen sowie rund um den „Hexenberg“eingeplant. An der Reitallee sollen einige beschädigt­e Bäume als „Zeugenbäum­e“erhalten bleiben. Die stark zerstörte Reitallee (nicht zu verwechsel­n mit der Jägerhofal­lee, wo die Leuchtbänk­e stehen) wird nach historisch­en Plänen neu angelegt, ebenso das Buchenwäld­chen.

Zum Abschluss folgt bis 2020 der Bereich Jägerhofal­lee sowie Seufzerall­ee, die nahe des Schauspiel­hauses und parallel zur Goltsteins­traße verläuft.

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An dieser Stelle wurde bereits eine neue Gasleuchte eingesetzt. Sie ist mit elektrisch­er Zündung und Flammüberw­achung ausgestatt­et.
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Arbeiter überprüfen an einigen Stellen die Leitungen. Später wird dann die alte Laterne durch eine neue ersetzt.

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