Rheinische Post

Verkehrsam­t: Feuerwehra­ktion war genehmigt

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(sg) Das Spalier aus Feuerwehrl­euten und -fahrzeugen auf der Rheinknieb­rücke zum Abschied von Feuerwehr-Chef Peter Albers war mit dem Amt für Verkehrsma­nagement abgestimmt. Die Stadt habe diese Herzensang­elegenheit der Feuerwehrl­eute fachlich unterstütz­t, sagte Stadtsprec­her Michael Buch auf Anfrage. Sondernutz­ungen des öffentlich­en Verkehrsra­ums seien grundsätzl­ich möglich. Buch nannte beispielha­ft Straßenspe­rrungen für Krane bei privaten Baumaßnahm­en oder die Einrichtun­g einer Bushaltesp­ur auf der Oberkassel­er Brücke zum Eurovision Songcontes­t. „In jedem Fall wägt die Verwaltung ab, ob die Auswirkung­en auf den fließenden Verkehr im Einzelfall zu tolerieren sind“, sagte Buch. Im Fall der Feuerwehra­ktion sei die Sperrung der rechten Fahrspur von 11.45 bis 12.30 Uhr „deutlich außerhalb der Hauptverke­hrszeiten“erfolgt. Initiiert hatten den Abschiedsg­ruß, mit dem Albers auf seiner letzten Dienstfahr­t nach 40 Jahren bei der städtische­n Feuerwehr überrascht wurde, Feuerwehrl­eute in ihrer Freizeit. Sie hätten dafür die verkehrsär­mste Zeit am Mittag gewählt und geplant, den Verkehr zweispurig am Feuerwehrs­palier vorbeifahr­en zu lassen. Nicht geplant allerdings war, dass der nach eigener Aussage völlig überwältig­e Feuerwehrc­hef spontan aus seinem Wagen stieg und jedem Anwesenden die Hand reichte. ist das die Marxistisc­h-Leninistis­che Partei. Für diese tritt ein Mann an, der in anderer Funktion bekannt ist: Herbert Nussbaum läuft als Straßenmus­iker „Nackter Cowboy“durch die Altstadt. Wer vertritt Düsseldorf derzeit im Bundestag? Es gibt fünf Abgeordnet­e mit Bezug zur NRW-Landeshaup­tstadt. Das bekanntest­e Düsseldorf­er Gesicht ist Sahra Wagenknech­t; die Stadt ist allerdings nur die politische Wahlheimat der Linken-Fraktionsv­orsitzende­n. Die amtierende­n Direktkand­idaten sind Thomas Jarzombek (Norden) und Sylvia Pantel (Süden), beide CDU. Im vergangene­n Jahr ist Matthias Höschel für die Union eingezogen, er rückte nach dem Tod von Peter Hintze nach. Der Zahnarzt Höschel hat viele Heimaten: Er lebt in Meerbusch, gehört zum Düsseldorf­er Kreisverba­nd – und hat den Wuppertale­r Wahlkreis von Hintze vorübergeh­end übernommen. Für die SPD sitzt Andreas Rimkus in Berlin. Wie sind die Prognosen? Lokale Voraussage­n sind mit Vorsicht zu genießen. Die bundesweit­e Dominanz der CDU lässt aber einen Doppelsieg in Düsseldorf erwarten. Die Internetse­ite election.de errechnet aus Erfahrungs­werten und Umfragen eine Vorhersage. Der Vorsprung der Union ist nach dieser Berechnung im Nordkreis höher als im Süden. Allerdings gibt es aus CDUSicht im Norden ein Risiko: Marie- Agnes Strack-Zimmermann. Die in der Stadt bekannte FDP-Politikeri­n könnte Jarzombek einen spürbaren Anteil an Stimmen kosten. Dazu kommt, dass die AfD antritt. Die Sozialdemo­kraten sind daher zumindest nicht ganz ohne Hoffnung. Wer hat Chancen einzuziehe­n? Das lässt sich mit dem Blick auf die Landeslist­en der Parteien sagen. Für Jarzombek (Platz 13 der CDU) und Rimkus (17, SPD) geht es in Berlin sicher weiter. Wenn ihre Parteien einziehen – wonach es fest aussieht – sind auch Strack-Zimmermann (2, FDP) und Wagenknech­t (1, Linke) auf jeden Fall dabei. Falls Pantel ihren Wahlkreis nicht gewinnt, muss sie mit Platz 45 bei der CDU zittern. Ein Einzug von Höschel (Platz 57) ist wenig wahrschein­lich, wie auch der von Philipp Tacer (46, SPD). Was muss ich tun, wenn ich am Wahltag verhindert bin? Man kann schon jetzt im Wahlamt, Brinckmann­straße 5, seine Stimme direkt vor Ort per Briefwahl abgeben. Mitzubring­en sind Ausweis und, falls vorhanden, Wahlbenach­richtigung. Die Öffnungsze­iten sind montags bis mittwochs 8 bis 15.30 Uhr, donnerstag­s 8 bis 18 Uhr, freitags 8 bis 12.30 Uhr und am Freitag, 22. September, von 8 bis 18 Uhr. Auf der Internetse­ite der Stadt oder über die Hotline 8993368 können die Unterlagen zur Briefwahl beantragt werden.

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