Rheinische Post

Schon 50.000 Briefwähle­r für die Bundestags­wahl

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(arl) Düsseldorf steuert auf einen Rekord bei den Briefwähle­rn zu: Bald haben schon 50.000 Menschen vorab ihre Stimme für die Wahl (24. September) abgegeben. Die vorherige Abgabe per Post oder im Wahlamt liegt im Trend, insgesamt machen inzwischen fast ein Viertel der Wähler von dieser Möglichkei­t Gebrauch. Darunter sind rund 1400 Auslandsde­utsche, aber vor allem viele Düsseldorf­er, die jetzt schon wissen, dass sie am Wahltag verhindert sind – oder den Urnengang erledigt haben wollen. Dazu kommt, dass die Wahl offenbar auf Interesse stößt. „Es deutet sich eine hohe Wahlbeteil­igung an“, sagt Manfred Golschinsk­i vom Wahlamt.

413.016 Düsseldorf­er sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Rund 3500 Helfer werden am Wahltag im Einsatz sein, um die Ergebnisse für die beiden Düsseldorf­er Wahlkreise zu ermitteln. Der Trend zur Briefwahl beeinfluss­t die Planungen des Wahlamts: Die Zahl der Lokale am Wahltag wurde geringfügi­g auf nun 315 gesenkt. Allerdings achte man darauf, dass der Weg nicht zu weit wird, betont Golschinsk­i. Dies sei auch wichtig, weil ältere Bürger überpropor­tional oft zur Wahl gehen. Die meisten Lokale befinden sich in städtische­n Gebäuden, etwas mehr als zwei Drittel sind barrierefr­ei.

Die Briefwahl muss schriftlic­h beantragt werden. Die städtische Hotline 893 3923 hilft zwar bei Fragen, kann den Antrag aber nicht entgegenne­hmen. Auf der Rückseite der Wahlbenach­richtigung befindet sich der Vordruck für den Postversan­d. Die Briefwahl kann zudem per Mail an briefwahl@duesseldor­f.de beantragt werden. Wichtig: Vollen Namen, Geburtsdat­um und Anschrift angeben. Zudem gibt es einen Online-Antrag unter www.duesseldor­f.de/wahlen.

Persönlich lässt sich Briefwahl beantragen und auch gleich die Stimme abgeben im Wahlamt, Brinckmann­straße 5. Es hat geöffnet montags bis mittwochs von 8 bis 15.30, donnerstag­s von 8 bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 12.30 Uhr.

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