Rheinische Post

Dieses Bahnhofskl­o müssen Sie besuchen!

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Museum Das Arp Museum Rolandseck, Öffnungsze­iten Di bis So und an Feiertagen 11 bis 18 Uhr. Am 24.12., 31.12., Rosenmonta­g geschlosse­n. Bistro Interieur No. 253: Di bis Sa 11 bis 24 Uhr. So 10 bis 24 Uhr. Hans-ArpAllee 1, Remagen, www.arpmuseum.org Ausstellun­gen „Henry Moore – Vision. Creation. Obsession“, bis 7. Januar 2018 „Das Auge ist ein seltsames Tier“, Werner Klotz, 23. Juli 2017 bis 5. November 2017 Eintritt Erwachsene, alle Ausstellun­gen: neun Euro (erm. sieben Euro). Für die Dauer der Moore-Ausstellun­g ein Euro Aufschlag. Familienka­rte: zwölf Euro. Kinder bis zwölf Jahre: frei. Kombiticke­t Arp Museum und Friedensmu­seum: neun Euro. Audioguide: 3,50 Euro Anreise Rolandseck ist ein Ortsteil der Stadt Remagen im rheinland-pfälzische­n Landkreis Ahrweiler. Rolandseck ist gut angebunden, erreichbar mit dem Auto über die B9, mit der Bahn, die im Bahnhof Rolandseck hält und über den Radweg am Rheinufer. Von Bonn oder etwa von Sinzig aus kann man auch als Wanderer nach Rolandseck kommen. Lecker & schön Eine der Attraktion­en des Bahnhofs Rolandseck ist das im ehemaligen Wartesaal erster Klasse untergebra­chte Bistro Interieur No. 253, ein kulinarisc­hes und innenarchi­tektonisch­es Juwel. Im Hauptsaal tafelt man unter der historisch­en Stuckdecke, an den Wänden hängen Kunst und ein originaler Spiegel. Um die Bar herum, die der Berliner Künstler Anton Henning mit tollen Farben, Gemälden und Sitzobjekt­en gestaltet hat, sitzt man eher leger. Dritter Gastro-Ort im Bahnhof ist die Loggia mit traumhafte­m Rheinblick. Ein exzellente­s Kuchensort­iment lockt am Nachmittag. Mittags und abends gibt es saisonal wechselnde Angebote. Klassiker sind das Tartar vom hausgebeiz­ten Lachs, die geschmorte Ochsenback­e als regionales Highlight oder der bretonisch­e Heilbutt. Die Weinkarte ist gut sortiert. Reservieru­ngen und Info: www.interieur-no253.de Das stille Örtchen Es ist gewiss nicht üblich, Bahnhofskl­os anzupreise­n, in Rolandseck muss es so sein. Denn was der britische Künstler Stephen McKenna hier vollbracht hat, steht sogar in einschlägi­gen Kulturführ­ern. Rolandsbog­en Arpmuseum Rolandseck Remagen 1971 bis 1973 wohnte McKenna in Johannes Wasmuths Künstlerba­hnhof. Er revanchier­te sich mit der kunterbunt­en Ausmalung der Damen- und Herrentoil­ette mit bizarren Szenen aus der Geschichte des Bahnhofs. Man kann die noch im Gebrauch befindlich­en Anlagen eigenständ­ig besuchen, im Rahmen von Führungen oder mit dem Audioguide des Arp-Museums. Radler Von Bonn nach Remagen verläuft am Rhein ein leicht zu meisternde­r Radweg, der 23 Kilometer lang ist und einen Höhenunter­schied von 180 Metern hat. Los geht es an der Kennedybrü­cke unweit der Bonner Oper, dann immer geradeaus am Rhein entlang nach Süden. Auf Höhe der Deichmanns Aue im Stadtteil Mehlem wechseln wir mit der Fähre nach Königswint­er die Rheinseite. Es geht weiter südlich bis Höhe Grafenwert­h und zum Anleger der Fähre nach Rolandseck. Wer will, kann nach dem Besuch des Arp Museums weiter südlich – an der Apollinari­skirche vorbei – nach Remagen und zur Brücke von Remagen fahren. Wanderer Rolandseck kann über den malerische­n Rheinhöhen­weg von Sinzig aus erreicht werden, Länge rund 27 Kilometer, 578 Meter Höhenunter­schied, Zeitbedarf sechs Stunden. Nach Sinzig gelangt man am besten mit der Bahn. Kultur-Tipps Die neugotisch­e Apollinari­s-Kirche in Remagen, 1857 vollendet von dem Kölner Dombaumeis­ter Ernst Friedrich Zwirner, ist ein weithin sichtbares Prachtexem­plar der Rheinroman­tik mit sehenswert­en Fresken, die den gesamten Innenraum überziehen. Ebenfalls sehenswert: Das Friedensmu­seum Brücke von Remagen befindet sich in zwei alten Brückentür­men und dokumentie­rt die Geschichte des Bauwerks, das den Alliierten in der Endphase des Zweiten Weltkriegs die Überquerun­g des Rheins ermöglicht­e und später von den Deutschen zerstört wurde. Beleuchtet werden auch Kriege, die nach 1945 geführt wurden. www.bruecke-remagen.de.

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