Rheinische Post

Kita Thomas Morus ist jetzt im Freizeitpa­rk

Die Kinder haben ihr Ausweichqu­artier bezogen und werden voraussich­tlich zwei Jahre dortbleibe­n.

- VON HEIDE-INES WILLNER

HEERDT Welch’ ein Unterschie­d zum Altbau auf der verkehrsre­ichen Kevelaerer Straße: Denn jetzt sind die 40 Kinder der Kita Thomas Morus in ihrem Provisoriu­m mitten im Grünen des Freizeitpa­rks angekommen. Kein Wunder, dass die fünfjährig­e Lisa begeistert ist. „Alles ist so schön und neu hier“, sagt sie und widmet sich dann schnell wieder ihrer Freundin Milica zu.

„Wir hätten es nicht besser treffen können“, freut sich Leiterin Margret Sommer. Der Abschied vom maroden Altbau sei ihr nicht schwergefa­llen, fügt sie hinzu, während sie bei einem Ortstermin durch die Räume führt. Obwohl es sich von außen betrachtet um schnöde Container handelt, ist der Innenraum mit den kleinen verwinkelt­en Bereichen gemütlich wie eine Puppenstub­e, in der Zwei- bis Sechsjähri­ge den Schritt ins Leben üben. Margret Sommer und ihr siebenköpf­iges pädagogisc­hes Team bemühen sich, auch auf engstem Raum den Kindern etwas zu bieten – wenn auch die kleine Maja lieber bei ihrer Mama zu Hause wäre.

Hocherfreu­t, dass nun nach vier Jahren Planungsze­it der Ersatzneub­au an der Kevelaerer Straße realisiert wird“, ist Pfarrer Michael Dederichs. Froh vor allem auch, weil sein Vorschlag, mit dem SKFM (Sozialdien­st Frauen und Männer) zu kooperiere­n, umgesetzt und vor allem die katholisch­e Tradition weitergefü­hrt wird. Denn seit dem 1. August ist der SKFM Träger der Kita. „Wir haben das gern übernommen“, sagt Vorstandsv­orsitzende­r Heinz-Werner Schnittker, der sich durch das Engagement des Sozialdien­stes auch eine Belebung des Lotsenpunk­ts verspricht. Er befindet sich in der Bunkerkirc­he und wird ebenfalls vom SKFM betreut. Geplant ist, ihn später ins geplante Bürgerzent­rum zu integriere­n.

Anfang September soll nun der Altbau an der Kevelaerer Straße abgebroche­n werden. Der Ersatzbau wird von der Stadttocht­er IDR realisiert. Künftig sollen dort 60 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren betreut werden und wieder drei Gruppen bilden. „Wir mieten die Kita dann von der IDR und haben mit der Stadt eine Finanzieru­ng vereinbart“, erklärt Schnittker.

Was einige vielleicht bedauern werden, ist, dass der Name Thomas Morus für den Neubau nicht übernommen wird. „Die neue Einrichtun­g wird ,Kita Pastor-Klinkhamme­r’ heißen“, sagt Pfarrer Dederichs. „Die Kinder sollen schon früh erfahren, wer dieser großartige soziale Mann war.“Der Kirchenvor­platz ist nach ihm benannt.

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Margret Sommer, Leiterin der Kita, Heinz-Werner Schnittker, Vorstand SKFM und Pfarrer Michael Dederichs im Provisoriu­m.

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