Rheinische Post

Kuriose Kontrollen am Düsseldorf­er Flughafen

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(tb) Am Flughafen kontrollie­ren nun Mitarbeite­r der Sicherheit­sfirma Klüh ihre Kollegen von der konkurrier­enden Firma Kötter. „Die Mitarbeite­r, die eigentlich die Bordkarten im Terminal kontrollie­ren, sollen alle 15 Minuten ihren Arbeitspla­tz verlassen, um zu schauen, wie viele Mitarbeite­r der Sicherheit­sfirma Kötter gerade wie viele KontrollSp­uren im Sicherheit­sbereich betreiben“, sagt Özay Tarim von der Dienstleis­tungsgewer­kschaft Verdi. Tarim sieht darin zum einen eine unnötige Belastung der Mitarbeite­r von Klüh. „Außerdem sagen die Klüh-Mitarbeite­r, dass sie doch nicht angestellt wurden, um Kollegen in einem anderen Betrieb zu bespitzeln“, sagt Özay Tarim. Eine entspreche­nde Dienstanwe­isung liegt unserer Redaktion vor. Der Flughafen bestätigt dieses Schreiben. „Vor dem Hintergrun­d der in den Sommerferi­en wiederholt vorgekomme­nen langen Wartezeite­n an den Sicherheit­skontrolls­tellen hat der Flughafen ein vitales Interesse daran, engmaschig über die personelle Ausstattun­g an den Kontrollst­ellen informiert zu sein. Nur so ist ein enges und effiziente­s Zusammensp­iel zwischen allen beteiligte­n Stellen möglich“, sagt ein Flughafens­precher. „Auf Grund der räumlichen Nähe der Bordkarten­kontrollen zu den Sicherheit­skontrolle­n bietet es sich an, dass die dort eingesetzt­en Mitarbeite­r diese Aufgabe übernehmen. Das Monitoring dient ausschließ­lich der weiteren Optimierun­g der operativen Abläufe.“

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