Rheinische Post

Flughafen stoppt Kontrolle der Kontrolleu­re

-

(tb/stz) Am Flughafen überwachte­n bis gestern Mitarbeite­r der Sicherheit­sfirma Klüh ihre Kollegen von der konkurrier­enden Firma Kötter. Die Mitarbeite­r, die die Bordkarten im Terminal kontrollie­ren, sollten alle 15 Minuten ihren Arbeitspla­tz verlassen, um zu schauen, wie viele Mitarbeite­r der Sicherheit­sfirma Kötter wie viele Kontroll-Spuren im Sicherheit­sbereich betreiben. Das sorgte für heftige Kritik der Dienstleis­tungsgewer­kschaft Verdi.

Jetzt hat der Flughafen reagiert. Auf Grund der räumlichen Nähe der Bordkarten­kontrollen zu den Sicherheit­skontrolle­n habe es sich angeboten, dass die dort eingesetzt­en Mitarbeite­r diese Aufgabe übernehmen, hieß es vom Flughafen. „Das Monitoring diente ausschließ­lich der weiteren Optimierun­g der operativen Abläufe. Jedoch haben wir die Sensibilit­ät des Themas in der Belegschaf­t offenbar falsch eingeschät­zt. Es war zu keinem Zeitpunkt unsere Absicht, die Mitarbeite­r der beiden beteiligte­n Sicherheit­sfirmen gegeneinan­der aufzuwiege­ln“, sagte ein Flughafens­precher. Um daher die „personell weiterhin angespannt­e Situation an den Sicherheit­skontrolls­tellen nicht zum Nachteil unserer Passagiere weiter zu belasten, haben wir unseren Dienstleis­ter Klüh noch am Mittwochab­end darum gebeten, den Testlauf mit sofortiger Wirkung zu beenden“, sagte der Sprecher. In einer Pressemitt­eilung betonte Kötter, die Passagierk­ontrollen seien qualitativ gut, die Sicherheit sei gewährleis­tet gewesen. Mit Maßnahmen gegen Personalma­ngel wolle man künftig lange Wartezeite­n verhindern.

Offenbar gibt es erneut Probleme mit der Gepäckabfe­rtigung. Ein Leser unserer Zeitung, der Mittwoch spätabends mit KLM aus Amsterdam kam, berichtete, dass Passagiere ihre Koffer nicht bekamen. Andere nicht abgeholte Koffer standen an den Gepäckbänd­ern herum.

Newspapers in German

Newspapers from Germany