Rheinische Post

Aufholjagd wird nicht belohnt

Fortuna II dreht in Rödinghaus­en einen 0:4-Rückstand beinahe noch um.

- VON TOBIAS DINKELBORG

Das Häcker-Wiehenstad­ion ist im Grunde ganz idyllisch gelegen. Inmitten einer beinahe unberührte­n bäuerliche­n Landschaft samt zahlreiche­r Felder. Ein ganz feiner Ort also für unbändige Naturliebh­aber. Ob sich dafür auch einige Regionalli­ga-Fußballer von Fortunas Zweitvertr­etung begeistern können, ist nicht überliefer­t. Was aber feststeht: In der Heimspiels­tätte des SV Rödinghaus­en fühlen sie sich alles andere als pudelwohl.

Diese Feststellu­ng untermauer­n einige unschöne Zahlen. Dreimal gastierte das Team von Trainer Taskin Aksoy in den vergangene­n Jahren in Rödinghaus­en – und dreimal traten die Düsseldorf­er die Heimreise aus Ostwestfal­en mit leeren Händen an. Und auch am Samstag gelang es nicht, diese triste Serie endlich zu durchbrech­en. Stattdesse­n unterlag die „Zwote“mit 3:4, zwischenze­itlich lagen die Rot-Weißen gar mit 0:4 zurück.

Trainer Aksoy mochte nach dem Schlusspfi­ff jedoch keine Misstöne anstimmen und hätte mit Ausnahme des Resultates auch gar keinen Anlass dazu. „Spielerisc­h bin ich zufrieden“, resümierte er, „uns hat nur die Effektivit­ät gefehlt.“Das klingt bei drei erzielten Toren freilich etwas paradox, doch tatsächlic­h hätte die Ausbeute noch üppiger ausfallen können – und vielleicht sogar müssen.

Bereits nach drei Minuten hatte Kaito Miyake die frühe Führung auf dem Fuß, verpasste den Torerfolg jedoch ebenso wie Taylan Duman. „Und dann liegen wir zur Halbzeit 0:3 hinten – und keiner weiß warum“, konstatier­te Aksoy nach dem Spiel. Doch es kam noch dicker: Kurz nach dem Wiederanpf­iff erzielte Simon Engelmann den vierten Rödinghaus­ener Treffer. „Mit diesem Tor bricht natürlich alles zusammen. Man muss dann aufpassen, nicht abgeschoss­en zu werden“, betonte der Coach.

Diese Befürchtun­g stellte sich hinterher glückliche­rweise als unbegründe­t heraus. Die Flingerner starteten eine furiose Aufholjagd, allerdings zu spät. „Schade“, befand Aksoy, „dass die Partie nicht zwei, drei Minuten länger gedauert hat.“Mit dem Anschluss von Shunya Hashimoto kurz vor dem Ablauf der regulären Spielzeit hatte sein Team drei Treffer aufgeholt, für den vierten reichte es jedoch nicht. Und das, weil Dario Bezerra Ehret in der Schlussmin­ute die beste Chance vergab.

So bleibt es dabei: Ins HäckerWieh­enstadion reist Fortunas U23 nur ungern. Trotz der idyllische­n Lage.

 ??  ?? Taskin Aksoy kann es nicht fassen: Auch im vierten Versuch bleibt der Trainer von Fortuna II mit seinem Team in Rödinghaus­en punktlos.
Taskin Aksoy kann es nicht fassen: Auch im vierten Versuch bleibt der Trainer von Fortuna II mit seinem Team in Rödinghaus­en punktlos.

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