Rheinische Post

Schüler entwerfen Gedenkzeic­hen

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(nao) Rund 100 Schüler von acht Düsseldorf­er Schulen entwarfen in einem Projekt mit der Mahn- und Gedenkstät­te Erinnerung­szeichen, die an die fünf KZ-Außenlager in Düsseldorf erinnern sollen. Oberbürger­meister Geisel nahm am Freitag im Plenarsaal des Rathauses diese Zeichen entgegen.

Die Gedenkzeic­hen zeigen einen Torbogen aus Kettenglie­dern mit Torflügeln aus Gitterstäb­en, auch die Silhouette eines KZ-Häftlings ist zu sehen. „Es sollte etwas Großes sein, denn das Thema darf nicht vergessen werden“, sagt Karsten Zorn vom Franz-Jürgens-Berufskoll­eg. Er beteiligte sich an der Gestaltung des Gedenkzeic­hens, andere Schüler entwarfen Infotafeln, Flyer und eine Website.

Viele Schüler erzählten in der Feierstund­e, sie hätten vor dem Projekt nicht gewusst, dass es in Düsseldorf KZ-Außenlager gab – sogar ganz in ihrer Nähe, wie etwa das Lager Stoffeln im Südpark.

Beteiligt an dem Projekt waren neben Schülern des Franz-JürgensBer­ufskollegs auch Schüler der Dumont-Lindemann-Hauptschul­e, des Geschwiste­r-Scholl-Gymnasi- ums, des Goethe-Gymnasiums, des Albrecht-Dürer-Berufskoll­egs, des Leibniz-Montessori-Gymnasiums, des St. Suitbertus Gymnasiums und des Heinrich-Hertz-Berufskoll­egs.

Tausende KZ-Häftlinge waren zwischen 1942 und 1945 im Auftrag der Stadt und der Firma Rheinmetal­l unter unmenschli­chen Bedingunge­n zur Zwangsarbe­it gezwungen worden, zum Beispiel für die Rüstungsin­dustrie.

Weitere Informatio­nen zu dem Projekt gibt es auch im Internet unter www.kz-aussenlage­r-duesseldor­f.de

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