Rheinische Post

Fortunas Aufstieg ist ein Ziel, aber keine Pflicht

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(goe) Der gute Saisonstar­t ist das eine, aber die Nachhaltig­keit des Erfolges das andere. Das lässt Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel stets durchblick­en. Doch mit einer Handvoll erfahrener Profis hat er jetzt auch aus sportliche­r Sicht das Saisonziel in der 2. Fußball-Bundesliga festgelegt: „Wir haben gemeinsam besprochen, dass wir das obere Tabellendr­ittel anpeilen wollen.“

Eingefloss­en in dieses erstmals von der sportliche­n Abteilung ausgesproc­hene Vorhaben sei zum einen die bisher bewiesene Stärke des Teams und die Qualität der neu verpflicht­eten Spieler, zum zweiten die Erfahrunge­n der teils langjährig­en Fortuna-Akteure. Sie wüssten aus eigener schmerzlic­her Erfahrung, was zu frühe, überhöhte und kaum zu erfüllende Erwartunge­n bewirken. Gerade nach dem Gespräch mit Routiniers wie unter anderem Adam Bodzek, Oliver Fink und Michael Rensing bleibt Funkel auch bei seinem „Drei-Jahres-Plan“.

Beim Amtsantrit­t vor gut einem Jahr habe er mit den Verantwort­lichen besprochen, den Verein „in den nächsten drei Jahren“voranbring­en zu wollen. Im ersten Jahr wollte er mit einer jungen Mannschaft ein gute Platzierun­g schaffen - „das hat mit Platz elf geklappt“. Auch das Weiterentw­ickeln von Spielern und die Schaffung „gewisser Werte“für den Verein, was sich beim Transfer von Ihlas Bebou und dem höchsten Verkaufser­lös bisher auszahlte. „Jetzt sind wir im zweiten Jahr, wollen einen weiteren Schritt vorankomme­n“, sagt Funkel.

Allerdings umfasst das „obere Drittel“auch die direkten Aufstiegsp­lätze sowie den Relegation­srang. Funkel und seine Routiniers haben das bewusst offen formuliert, denn: „Wenn das eine oder andere vorher passiert, wehren wir uns nicht dagegen. Hier sagt keiner, wir wollen nicht aufsteigen. Selbst ich nicht.“

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