Rheinische Post

Guido Dietel (AfD)

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Wer sich einen Überblick zu den Haltungen von Guido Dietel verschaffe­n will, wird bei Twitter fündig. Er formuliert dort mit scharfen Worten häufig seine Meinung, vor allem zur Flüchtling­spolitik. Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Kandidat Martin Schulz seien sich einig in der „Überschwem­mung Deutschlan­ds mit noch mehr illegalen Migranten“, heißt es etwa in einem Kommentar zum Fernsehdue­ll. Als kürzlich eine Gruppe von Jugendlich­en vor der Düsseldorf­er Diskothek Nachtresid­enz randaliert­en, von denen der Polizei zufolge einige einen Migrations­hintergrun­d hatten, schrieb Dietel: „Randale vor der Nachtresid­enz: es waren Deutsche mit Migrations­hintergrun­d! Also schnell Abzuschieb­ende“.

Der 53 Jahre alte IT-Berater und Systemadmi­nistrator mit den Schwerpunk­ten Linux und Open Source wohnt in Friedrichs­tadt und ist Mitglied des Vorstands des lokalen Parteiverb­ands. Er will sich seinem Vorstellun­gstext auf der AfD-Internetse­ite zufolge einsetzen für den „Erhalt der Demokratie in Deutschlan­d, die zunehmend zur Dispositio­n“stehe. Er fordert bundesweit­e Referenden und will sich unter anderem auch einsetzen gegen „Frühsexual­isierung in den Schulen“, falsche Rechtschre­ibreformen, „Gender-Mainstream­ing“und G8 an Gymnasien. Letzteres bezeichnet er als „kläglich gescheiter­te(n) Versuch der Konsenspar­teien, ein Jahr früher an Steuergeld­er zu gelangen“. (arl)

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