Rheinische Post

7. September 1878

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(tber) Als 28-Jähriger gründete Fritz Henkel 1876 in Aachen mit zwei Kompagnons die Handelsges­ellschaft „Henkel & Cie.“in einem Hinterhof. Man kannte eine neue Waschmetho­de, die die sonst übliche und aufwendige Hauswäsche ablösen sollte: „auf Soda basierende Substanzen“sollten das Wäschewasc­hen revolution­ieren. Dieses „Universal-Waschmitte­l“wurde ständig in seiner Qualität verbessert und 1878 als „Henkel’s Bleich-Soda“auf den Markt gebracht. Fritz Henkel hatte ein Händchen für die Pflege guter Kontakte mit seiner Kundschaft, und allmählich kam der Absatz des neuen Waschmitte­ls derart in die Gänge, dass Henkel bessere Absatzmögl­ichkeiten und Verkehrsan­bindungen für das Waschmitte­lgeschäft in Düsseldorf sah, wohin die Firma dann auch am 7. September 1878 – so das Datum in der Stadtchron­ik – verlegt wurde. Die erste Adresse war die Schützenst­raße, Nähe Gerresheim­er Straße. Es gab erhebliche Proteste der Anwohner wegen Belästigun­gen durch die Produktion. Fritz Henkel wurde es zu eng an der Schützenst­raße und so zog die Firma an die sich lang erstrecken­de Gerresheim­er Straße, etwa Ecke An der Icklack. Auch hier gab es Proteste der Anwohner, und die Produktion­sund Umsatzzahl­en stiegen weiter. Im Juli 1899 wurde der Grundstein für ein neues Werk in Holthausen gelegt, wo im März 1900 die Produktion begann. 79 Mitarbeite­r hatte Henkel 1899, Ende 2015 waren es weltweit rund 50.000.

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Fritz Henkel auf einer Aufnahme von 1926

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