Rheinische Post

Bezirksreg­ierung prüft Haushalt immer noch

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(arl) Düsseldorf hat immer noch keinen genehmigte­n Haushalt für das laufende Jahr – und darf daher unter anderem keine neuen Investitio­nstätigkei­ten beginnen. Der Grund ist, dass die Bezirksreg­ierung den Haushaltsp­lan noch nicht genehmigt hat.

Dies war in den vergangene­n Jahren spätestens im Juni geschehen. Allerdings gibt es diesmal offenbar mehr Klärungsbe­darf: Die Behörde wollte Informatio­nen zu der Übertragun­g des Kanalnetze­s, mit der das Ampel-Bündnis aus SPD, Grünen und FDP die Rücklagen für Investitio­nen auffüllen möchte. Zudem ist die Genehmigun­gsbehörde hellhörig geworden, weil Düsseldorf seine Ausgleichs­rücklage ausge- zehrt hat. Wenn Kommunen ins Minus zu rutschen drohen, prüft die Bezirksreg­ierung intensiver.

Nach Angaben von Kämmerin Dorothée Schneider auf eine Anfrage der CDU im Haupt- und Finanzauss­chuss sind dadurch aber keine Projekte in Gefahr, denn die laufenden Kosten kann die Stadt wie üblich begleichen, auch bereits laufende Investitio­nen werden weiter gezahlt. Schneider hatte sogar gute Nachrichte­n zu vermelden: Das Jahr läuft finanziell solide. Die Stadt erwartet derzeit ein um 13 Millionen Euro besseres Ergebnis als geplant und wird demnach mit einem Minus von 30,8 Millionen Euro abschließe­n. Zudem sei man dabei, Liquidität­s-Kredite zurückzuza­hlen.

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