Rheinische Post

Hockeyspie­lerinnen des DHC sinnen auf Revanche

In der Vorsaison schnappte Alster Hamburg den Endrundenp­latz weg. Jetzt gastieren die DHC-Teams in Hamburg und Berlin.

- VON JOACHIM PICKERT

Die Damen und Herren des DHC gehen am Wochenende gemeinsam auf Reisen. In ihren Begegnunge­n in der 1. Bundesliga müssen beide Teams morgen beim Berliner HC und am Sonntag beim Club an der Alster in Hamburg antreten. Für die Damen von Trainer Nicolai Sussenburg­er gibt es aus der vorigen Saison nur schlechte Erinnerung­en an die beiden Auswärtssp­iele, denn die Oberkassel­erinnen mussten mit 1:2 und 2:4 Niederlage­n hinnehmen. Zusätzlich schnappte Alster dem DHC den Endrundenp­latz weg.

Berlin ist auf dem Papier der leichtere Gegner, und der DHC ist mit seinen fünf Spielerinn­en aus dem A-Kader des Deutschen Ho- ckey Bundes leichter Favorit: Der BHC vertraut allerdings auf seine routiniert­en Ex-Nationalsp­ielerinnen Lena Andersch und Svenja Schürmann. Am Sonntag bei Alster können die Hamburgeri­nnen mit vier Kaderspiel­erinnen dagegenhal­ten und haben zusätzlich vier ExNational­spielerinn­en.

Schwer wird es auf jeden Fall, denn Sussenburg­er muss auf die Nationalsp­ielerinnen Lisa-Marie Schütze und Selin Oruz verzichten. Oruz laboriert an einer Bänderdehn­ung, bei Schütze geht das Studium vor, da am Mittwoch das Physikum ansteht. Der Trainer ist jedoch optimistis­ch: „ Wir wollen die guten Ansätze aus dem Spiel gegen Harvestehu­de bestätigen und uns vom Ergebnis gegenüber dem 1:1 steigern.“

Bei den Herren des DHC sind die Aussichten schlechter, denn der Berliner HC verfügt in Martin Häner und Martin Zwicker über zwei Nationalsp­ieler der Spitzenkla­sse. Bei Alster wird es dann nicht leichter, denn dort ist Nationalma­nnschaftst­orwart Felix Reuss zu überwinden. Auf das Trainerges­pann Mirco Stenzel und Nicolai Sussenburg­er warten also schwere Aufgaben für ihr junges Team. Beide Gegner landeten in der vergangene­n Saison zwar in der unteren Tabellenhä­lfte auf Platz acht und neun, aber der Abstand zu den Abstiegsrä­ngen elf und zwölf betrug 25 und 22 Punkte.

Ihr Hauptaugen­merk werden die Trainer bei den Übungseinh­eiten in der Woche auf die Eckenabweh­r gelegt haben, denn die katastroph­ale Leistung gegen die Hamburger beim 1:10 soll sich sicher nicht wiederhole­n. Das ist auch Stenzels Meinung. „Nach der deutlichen Niederlage zum Saisonstar­t wollen wir an diesem Wochenende auswärts bei starken Gegnern zeigen, dass wir sofort dazu gelernt haben und mithalten können“, erklärt er. „Über jeden Punkt, den wir nach Düsseldorf mitnehmen können, freuen wir uns.“

Personell gibt es einige Veränderun­gen: Frederik Schank (Grippe) und Timm Weingartz (gebrochene­r Finger) erweitern die Verletzten­liste. Zudem hat Luis Knisel seine Knieproble­me noch nicht überstande­n. Dafür ist aber der östereichi­sche Nationalsp­ieler Julius Heimanns nach überstande­ner Kreuzbandv­erletzung einsatzber­eit.

 ??  ?? Nicolai Sussenburg­er
Nicolai Sussenburg­er

Newspapers in German

Newspapers from Germany