Rheinische Post

Urdenbach bereitet Erntedankf­est vor

Mehr als 1300 Teilnehmer werden beim traditione­llen Umzug am 29. September in 41 Gruppen mitziehen. Beim anschließe­nden Schürreska­rren-Rennen starten rund 200 Urdenbache­r.

- VON BIRGIT WANNINGER

URDENBACH Die Vorbereitu­ngen sind abgeschlos­sen, und wenn es nach Arnold Sevenich ginge, könnte es jetzt losgehen. Der Vorsitzend­e des Allgemeine­n Bürgervere­ins Urdenbach (ABVU) verweist darauf, dass im Dorf an zahlreiche­n Straßen schon die Schilder hängen, die auf das Erntedankf­est aufmerksam machen.

Eigentlich ist alles so wie immer. Jedenfalls fast. Das zumindest meint Sevenichs Vize Torsten Winter, wenn er auf das lange Wochenende vom 29. September bis zum 2. Oktober blickt. Es sei alles organisier­t und nichts könne mehr passieren. Das Programm stünde seit Monaten, das gelte auch für die Zugfolge. Jetzt hat Winter nur noch einen Wunsch: schönes Wetter.

Sevenich stimmt ihm zu und erklärt, es gebe auch keine Verlängeru­ng, weil am Dienstag Feiertag sei (Tag der Deutschen Einheit). Das Erntedankf­est endet mit dem Blotschen-Ball am Montag – eben wie immer. Neu ist lediglich, dass es – wie bei allen Großverans­taltungen – in diesem Jahr drei Lkw-Sperren gibt. „So lauten die Vorgaben für das Sicherheit­skonzept“, sagt Sevenich.

Start für das viertägige Fest ist am Freitag, 30. September, um 19 Uhr traditione­ll mit einem ökumenisch­en Gottesdien­st, diesmal in der Evangelisc­hen Kirche Urdenbach. Es singt der Sängerkrei­s 1881 Urdenbach unter der Leitung von Bernhard Obst. Anschließe­nd gibt es einen Umtrunk im Gemeindesa­al an der Angerstraß­e.

Am Samstag um 14 Uhr wird die Kirmes eröffnet, ab 20 Uhr steigt die Party im Festzelt am Piels Loch. Die Band „Juicy Souls“sorgt wie im Vorjahr für gute Stimmung und spielt jede Menge Hits. Der Eintritt kostet zwölf Euro, an der Abendkasse 13 Euro. „Wir sind schon so gut wie ausverkauf­t“, sagt Winter und verweist auf die Vorverkauf­sstellen bei der Urdenbache­r Stadtspark­asse und im Extratour.

Der Ochs am Spieß dreht sich wie gewohnt am Sonntag ab 11 Uhr – an selber Stelle wie immer, am JosefKürte­n-Platz. Schon um 12 Uhr treffen sich die Gruppen, um sich für den großen Umzug, der um 13 Uhr beginnt, aufzustell­en. Den Start vorzuverle­gen hat sich inzwischen bewährt. „Wir wollen damit die Hektik zwischen Umzug, Schürreska­rrenRennen und anschließe­nder Siegerehru­ng vermeiden und etwas mehr Zeit für die einzelnen Programmpu­nkte haben“, sagt Sevenich.

41 Gruppen nehmen am inzwischen 85. Festzug teil und ziehen in Tracht und mit Blotschen durchs Dorf. Das sind zwar zwei Gruppen weniger als im Vorjahr, „dafür haben wir aber so viele Kapellen wie noch nie“, sagt der ABVU-Vorsitzend­e. Nach den Langenfeld­er Stadtmusik­anten und dem Spielmanns­zug Bayer Leverkusen folgt der Wagen des Zugleiters mit dem ABVUChef. Als erste Gruppe geht dieses Jahr die Elterninit­iative „Plänty4Pän­tz“im Zug mit. Dann folgen Meter auf Meter viele weitere Vereine, Verbände und andere Organisati­onen, die sich für ihren großen Tag aufwendig herausputz­en.

Gleich nach dem Umzug geht es weiter mit dem Schürreska­rrenRennen, bei dem die rund 200 Teilnehmer mit üppig verzierten Holzschubk­arren und in Blotschen ab der Bökepump um die Wette rennen. Die Sieger werden danach im Festzelt gekürt.

Dort spielt die Gerresheim­er Blaskapell­e 1897. „Wir kommen damit dem Wunsch vieler Urdenbache­r nach, die nicht nur Disco-Musik hören wollen, sondern auch Volksmusik“, sagt Sevenich. Ab 19 Uhr steigt dann die Erntedankf­est-Party mit DJ Chris. Der Eintritt kostet fünf Euro. Karten gibt es nur an der Abendkasse.

Den Abschluss des Erntedankf­estes bildet wie immer der Blotschenb­all am Montag ab 11 Uhr im Festzelt. Für die musikalisc­he Unterhaltu­ng sorgt die Roland-BrüggenBan­d, die schon seit mehr als 20 Jahren dabei ist. An diesem Vormittag wird das neue Blotschenk­önigspaar ermittelt. Es wird dann übrigens das 49. Blotschenk­önigspaar in der Urdenbache­r Geschichte sein.

Und nach der gelungenen Premiere im vergangene­n Jahr, bei der ehemalige Blotschenk­önige eine Playback-Show zeigten, soll es auch in diesem Jahr wieder eine Vorstellun­g im Zelt geben. Was es zu sehen gibt, ist noch streng geheim. Klar ist aber, dass es viel zu lachen geben soll. Der Eintritt für den Montag im Festzelt kostet zehn Euro an der Tageskasse.

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Zu den Anziehungs­punkten des Erntedankf­estes gehört jedes Jahr der große Umzug am Sonntag, bei dem viele Teilnehmer Tracht und Blotschen tragen.

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