Rheinische Post

Keine Aufzüge am Bilker Bahnhof

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(arl) Früher hatte der Bilker S-Bahnhof einen Aufzug, der häufiger kaputt als in Betrieb war. Seit der Bahnhof modernisie­rt wurde, hat er gar keinen mehr. RP-Leserin Mary B. fragte nach, wann der zunächst schon für 2015 versproche­ne neue Aufzug denn endlich gebaut wird, immerhin stand der Herbst 2017 zuletzt als Termin im Raum. Die Antwort der Bahn ist wenig befriedige­nd: Der Termin ist vom Tisch, ein neuer Zeitplan nicht in Sicht. Der Grund ist einem Bahnsprech­er zufolge, dass zu viele Arbeiten an Rhein und Ruhr anstehen. „Aufgrund der Bündelung von Baumaßnahm­en und dem hohen Bauvolumen in der Region stehen Sperrpause­n für den Herbst nicht zur Verfügung“, heißt es auf Anfrage unserer Redaktion. Eine Sperrpause ist ein Zeitraum, in dem der Betrieb einer Station für Bauarbeite­n eingeschrä­nkt wird. Bis diese erteilt ist, müssen Fahrgäste die Treppe nehmen. Damit können körperbehi­nderte Menschen, Senioren oder Eltern mit Kinderwage­n den wichtigen Umsteige-Bahnhof zur U-Bahn weiter nur mit erhebliche­n Einschränk­ungen nutzen. Und das, obwohl sogar bereits Container für Bauarbeite­r zu sehen sind. Für Mary B. ist das endlose Warten ein großes Ärgernis. „Es ist meiner Ansicht nach unvorstell­bar, dass es nicht möglich sein soll, einen derart hoch frequentie­rten Bahnhof wie den Bilker Bahnhof wieder barrierefr­ei zu gestalten“, meint sie.

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