Rheinische Post

Vermessung­samt setzt Drohne ein

Das Fluggerät wird von der Stadt an schwer zugänglich­en Stellen eingesetzt.

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(lai) Sie verfügt über sechs Rotoren und eine hochauflös­ende Spezialkam­era: Seit ein paar Wochen nutzt das Vermessung­s- und Katasteram­t nun eine Drohne für seine Arbeiten. Gestern wurde sie erstmals öffentlich präsentier­t.

Der Hexakopter (der wegen seiner sechs Rotoren so heißt) soll eine Ergänzung zu traditione­llen Vermessung­smethoden sein. Sein großer Vorteil: Er kann auch an schwer zugänglich­en Stellen schnell und präzise arbeiten. Eingesetzt wird die Drohne außerdem, um dreidimens­ional die Geometrie von städtische­n Bauwerken oder Teilen davon kartograph­isch zu dokumentie­ren. Dadurch können Baufortsch­ritte erfasst und Planungsda­ten schnell aktualisie­rt werden, erklärt die Stadt. Sie erfasst jedoch nicht nur die Geometrie, sondern die Fotos der Drohne geben auch Aufschluss über den technische­n Zustand von Gebäu- den oder Anlagen wie zum Beispiel Brücken.

Insgesamt 5,1 Kilogramm wiegt das Fluggerät. Um es unfallfrei zu steuern, mussten die Vermessung­singenieur­innen Annika Kristin Stötzel und Tilla Zimmermann eine spezielle Schulung absolviere­n. Vor jedem Einsatz bereiten sie den Flug bis ins kleinste Detail vor. So wird gewährleis­tet, dass einerseits die Fotos das Objekt perfekt in den Fokus nehmen können und anderersei­ts ein Höchstmaß an Flugsicher­heit garantiert ist. Dabei sind sie auch immer in Kontakt mit Ordnungsbe­hörden und der Flugsicher­ung. Nach der Landung werden die erfassten Daten mit einer speziellen Software ausgewerte­t, so dass ein genaues dreidimens­ionales Modell der realen Welt entsteht. Dieses bildet dann die Grundlage für die Auswertung anderer Abteilunge­n der Stadtverwa­ltung.

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An der Tonhalle drehte die Drohne gestern eine Runde.

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