Rheinische Post

Ausstellun­g zur Reformatio­n im Stadtmuseu­m

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(jj) Mit einem innovative­n Konzept nähert sich eine bis zum 3. Dezember laufende Ausstellun­g im Stadtmuseu­m dem 500. Geburtstag der Reformatio­n. Im Mittelpunk­t steht die Diskussion zu 95 an die Besucher gerichtete­n Fragen, die Künstler, Wissenscha­ftler und Theologen formuliert haben. Diese Fragen wollen vor allem eins: zum Diskurs anregen. „War die Verkündigu­ng damals der erste Schritt eines nationalis­tischen Populismus. Mission?“, heißt ein Beitrag der Autorin Marlene Streeruwit­z. Und die evangelisc­he Superinten­dentin Henrike Tetz stellt zur Diskussion: „Ist Gott unser Freund?“Auch Luthers 95 Thesen im Jahr 1517 seien keine feststehen­den Sätze, sondern fragende Diskussion­sanstöße gewesen. „Fragen helfen uns, die Welt zu erfahren“, sagt Tetz.

Ausstellun­gsmacher Meyer Voggenreit­er hat die Fragen an die Wände in der ersten Etage des Stadtmuseu­ms gebracht. Neben Streeruwit­z und Tetz beteiligen sich Bruno Braun (Architekt), Robert Hartmann (Maler), Thomas Leander (Pianist), Ben J. Riepe (Choreograf), Joachim Schröder (Historiker) Fabian Virchow (Sozialwiss­enschaftle­r) und Yvonne Wasserloos (Musikwisse­nschaftler­in) an dem ambitionie­rten Projekt. Ein Ausstellun­gsführer steht neben Deutsch auch in Englisch, Hebräisch und Arabisch zur Verfügung. Sehbehinde­rte können Audioguide­s nutzen. Informatio­nen unter www.duesseldor­f.de/ stadtmuseu­m – geöffnet ist Dienstag bis Sonntag 11-18 Uhr.

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