Rheinische Post

Vikings gewinnen Handball-Krimi

Der Zweitliga-Aufsteiger verspielt bei Tusem Essen einen komfortabl­en Vorsprung, beweist in der Schlusspha­se aber starke Nerven und holt mit 24:23 seinen ersten Auswärtssi­eg. Torhüter Vladimir Bozic hält überragend.

- VON LAURA HARLOS

Beide Teams fühlten, dass in diesem Spiel alles möglich war, dass sich alles erst in den letzten Minuten entscheide­n würde – für den, der den längeren Atem und stärkeren Kampfgeist hat. „Wir müssen in den ersten zehn Minuten wach sein“, hatte Kreisläufe­r Teo Coric vor dem Derby gesagt. Damit sprach der Kroate das an, was die Vikings in den vergangene­n Partien nicht nur einmal versäumt hatten. Und das Pendel schlug zugunsten der Düsseldorf-Neusser Spielgemei­nschaft aus, die sich mit 24:23 bei Tusem Essen durchsetzt­e.

Hellwach begannen beide, zeigten sich sehr aggressiv in der Abwehr. Nach fünf Minuten stand es 2:1 für die Vikings. Was in den Anfangsmin­uten den kleinen Unterschie­d machte: Während die Essener vorne übereifrig, fast hektisch agierten, spielten die Vikings ihren Angriff ruhig aus.

Sie warteten auf die Lücken – und die kamen. Neben Alexander Oelze (mit acht Treffern bester Werfer) und Brian Gipperich, die aus dem Rückraum zuverlässi­g trafen, zeigte Christian Hoße auf Rechts seine Treffsiche­rheit. Der Mann, der das Zwei-Tore-Polster in der ersten Halbzeit stetig aufrecht erhielt, stand aber zwischen den Pfosten. Tormann Vladimir Bozic zeigte vor 1908 Zuschauern eine beeindruck­ende Leistung – acht Paraden, davon zwei gehaltenen Siebenmete­r, in den ersten dreißig Minuten. Mit einer 13:10-Führung verabschie­de-

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Ein starker Rückhalt der Rhein Vikings: Torhüter Vladimir Bozic (rechts, hier gegen Konstanz).

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