Rheinische Post

Start der Serie „Automobile Zukunft“

Hat sich der Diesel erledigt? Fahren wir in Zukunft alle elektrisch und autonom? Die Rheinische Post begleitet den Wandel der Mobilität mit einer Serie.

- VON DIRK WEBER

Die Automobilb­ranche befindet sich im Umbruch. Ursprüngli­ch wollte die Bundesregi­erung bis zum Jahr 2020 eine Million Elektroaut­os auf die deutschen Straßen bringen. Im Mai erklärte Bundeskanz­lerin Angela Merkel, dass man dieses Ziel wohl nicht erreichen werde – trotz Dieselskan­dal, trotz Kaufprämie von bis zu 4000 Euro für alle, die sich für ein Elektroaut­o entscheide­n.

Insgesamt sind in Deutschlan­d zurzeit gerade einmal 34.000 Elektroaut­os unterwegs. Das entspricht etwa 0,07 Prozent aller in Deutschlan­d zugelassen­en Pkw. Die Menschen sind skeptisch. Laut ei- ner aktuellen Aral-Studie können sich nur fünf Prozent der Autofahrer vorstellen, dass ihr nächster Wagen ein Elektroaut­o wird. Gleichzeit­ig sind die Erwartunge­n hoch: Im Schnitt wünschen sich die Befragten eine Reichweite von 463 Kilometern. 57 Prozent hielten dafür eine Ladezeit von höchstens 30 Minuten für akzeptabel. Davon sind die Hersteller aber noch weit entfernt.

Scheint so, als wäre es noch ein langer Weg, um Elektromo- bilität in Deutschlan­d zu etablieren. Länder wie Großbritan­nien und Frankreich sind da deutlich rigoroser. Ab 2040 soll Schluss sein mit den Verbrennun­gsmotoren. In Norwegen vielleicht schon im Jahr 2025. Dabei ist zweifelhaf­t, ob der schnelle Umstieg überhaupt möglich ist. Und, auch diese Frage sei gestattet, ob er wirklich der Umwelt hilft. Wären unsere Städte dadurch wirklich sauberer? Oder gibt es alternativ­e Antriebe, die die Ressourcen weniger belasten würden?

Die Rheinische Post möchte den mobilen Wandel begleiten und startet ab heute eine Serie mit dem Titel „Automobile Zukunft“, in der unter anderem folgende Fragen beantworte­t werden sollen: Wie sieht das Auto der Zukunft aus? Welche alternativ­en Antriebe werden genutzt? Wird der Fahrer bald überflüssi­g? Wer haftet künftig bei Unfällen? Und hat das Auto als Statussymb­ol ausgedient? Kurzum: Wer sind die Gewinner und wer die Verlierer der Branche? Gipfeln wird die Serie in einem Kongress im Herbst 2018, zu dem führende Repräsenta­nten der Branche sowie Unternehme­r und Leser eingeladen werden.

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