VHS-Zuschuss auf den Prüfstand
Sparen ist schmerzlich, keine Frage. Sicher ist es wünschenswert, dass Düsseldorfer preiswert die Möglichkeit haben, sich mit neuen Themen fachlich auseinanderzusetzen. Wünschenswert ist es, aber man muss sich als Stadt diesen Zuschuss auch leisten können. Tatsächlich ist die Volkshochschule meist keine berufliche Weiterbildung im engeren Sinne, sondern in Teilen das Hobby gut situierter Bevölkerungsschichten. Entsprechend muss abgewägt werden, was in Gänze sozialer und förderungswürdiger ist. Und da muss man ganz klar feststellen: Die Versorgung aller Familien mit kostenlosen Kita-Plätzen etwa hat einen höheren Stellenwert als die private Freizeitbildung der Mittelschicht. Entsprechend ist es nur folgerichtig, den Millionenzuschuss für diese Bildungseinrichtung zumindest auf den Prüfstand zu stellen. Und das Argument, es handele sich nur um einen kleinen Posten, ist indiskutabel. Nur ein ganzes Bündel an größeren und vielen kleineren Sparmaßnahmen kann das riesige Haushaltsloch noch stopfen.
Thorsten Breitkopf tät erhöhen und mehr gute Lehrkräfte finden kann. „Ich finde diesen Vorstoß völlig unverständlich.“Norbert Czerwinski (Grüne) beklagt, Geisels Ausführungen zu einer vermeintlichen „Selbstverwirklichung“der Nutzer seien unpassend gewesen. „Das ist ein pauschales Urteil, das dem OB nicht zusteht.“Man könne sich sicher die Zuschüsse anschauen, großes Potenzial erwartet Czerwinski aber nicht. Manfred Neuenhaus (FDP) will sich Geisels Vorschläge zumindest anhören. „Wir prüfen alles.“Kritik bekommt der OB aus den ei