Rheinische Post

Professor Grönemeyer trifft Impresario Paul

Besonderes Treffen im Wirtschaft­sclub in den Schadow Arkaden: ein launiges Gespräch über gesunden Geist und gesunden Körper.

- VON BRIGITTE PAVETIC

Die Reihe „Mensch bleiben“mit Professor Dietrich Grönemeyer ging in eine weitere Runde. Gestern begrüßte der Mediziner und Bruder von Sänger Herbert Grönemeyer Bernhard Paul, den Gründer und Inhaber des Circus-Roncalli-Imperiums. Der erzählte vor einem exklusiven Kreis im Wirtschaft­sclub (WCD) von seinem ungewöhnli­chen und extravagan­ten Leben als Darsteller und Unternehme­n. Und genau das war es auch, was den Radiologie- und Mikrothera­pie-Experten und Autor zahlreiche­r Bestseller an dem Zusammenko­mmen gereizt hatte: „Zunächst einmal ist Lachen heilsam“, betonte Grönemeyer. „Und zum anderen interessie­rt es mich brennend, wie Bernhard Paul den Spagat hinbekommt zwischen dem Künstlerda­sein mit allen Idea- len und Visionen, und gleichzeit­ig ist er Unternehme­r.“Paul bietet hierzu recht interessan­te Einsichten: „Geld war mir eigentlich nie wichtig, irgendwann bin ich aber darauf gekommen, dass es das doch ist“, erzählte er gut gelaunt. Er habe sehr viel in seinem Leben gemacht, viel ausprobier­t, sein Getriebens­ein löste sich aber in dem Moment auf, in dem er zum Zirkus stieß, „denn hier konnte ich dann alles ausleben: Architekt sein, Regisseur, Clown und Unternehme­r.“

Insgesamt war es ein denkwürdig­es Zusammentr­effen: Paul war ein absoluter Wunschkand­idat Grönemeyer­s, der seinen Talk vorher sieben Jahre lang in Bochum veranstalt­et hatte, bevor Wirtschaft­sclubGesch­äftsführer Rüdiger Goll den Mediziner und das WCD-Ehrenmitgl­ied nach Düsseldorf lotste. Hier soll es die Reihe „Mensch bleiben“ bis zu drei Mal im Jahr geben. Interessan­t: Auch wenn Grönemeyer und Paul sich schon seit Jahren Weihnachts­karten schreiben, so trafen sie sich bislang noch nie persönlich, und auch Goll und Paul begrüßten sich erstmals Auge in Auge. Noch etwas eint die Talk-Protagonis­ten: Paul feiert mit seinem Düsseldorf­er Apollo-Varieté 20-jähriges Bestehen, Grönemeyer mit seinem Institut für Mikrothera­pie ebenfalls. Der angesehene Arzt veröffentl­icht am 6. Oktober „Mein großes Rückenbuch“, und auch Paul blickt positiv in die Zukunft. Auch mit dem Pariser Moulin Rouge, das einen Drohbrief wegen einer Kampagne mit der berühmten roten Mühle sandte, ist wieder alles bestens. Er saß gerade in Moskau in der Jury für das internatio­nale Zirkusfest­ival mit dem Moulin-Rouge-Chef, und „alles war okay“.

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Bernhard Paul, Rüdiger Goll und Mediziner Dietrich Grönemeyer (v.l.) beim Treffen im Wirtschaft­sclub in den Schadow Arkaden.

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