Machacek bringt die DEG nach vorn
Der 28 Jahre alte kanadische Torjäger ist nicht nur auf dem Eis ein Leistungsträger, sondern spielt auch in der Kabine eine wichtige Rolle. Heute trifft er um 17 Uhr auf seine alten Kameraden aus Berlin.
Bis Sonntag führte Spencer Machacek die Scorerliste der Düsseldorfer EG an, dann zogen beim 5:1-Sieg in Iserlohn der dreifache Torschütze Alexej Dmitriev und Verteidiger Bernhard Ebner an ihm vorbei. Das stört Machacek nicht und Trainer Mike Pellegrims schon mal gar nicht. Der Coach ist mit den Leistungen zufrieden und baut auch heute auf ihn, wenn um 17 Uhr die Eisbären Berlin in den ISS-Dome kommen. „Ich freue mich auf das Duell“, sagt Machacek.
Das ist verständlich, denn es kommt zum Wiedersehen mit seinen alten Kameraden. Zwei Jahre ging er für die Eisbären Berlin auf Torejagd, ehe ihn im Sommer die DEG holte. „Er stand von Anfang an auf unserer Wunschliste ganz oben“, sagt Manager Niki Mondt. „Wir hatten häufiger gedacht, das könnte einer für uns sein, der zu unserer Philosophie passt. Unsere Recherchen haben das dann auch bestätigt.“
Machacek hat in den ersten acht Spielen die Erwartungen auf dem Eis erfüllt, rein statistisch mit vier Toren und vier Vorlagen vielleicht sogar übertroffen. Denn er gilt als mannschaftsdienlicher Spieler, weniger als Mann mit Killerinstinkt. „Er verkörpert genau die Eigenschaften, die wir für unsere Mannschaft gesucht haben“, sagt Mondt. „Er ist zweikampfstark, robust, verfügt über spielerisches Potenzial und hat schon ein paar schöne Vorlagen gegeben. Aber er ist auch in der Kabine wichtig – das wussten wir, und das hat er bestätigt. Er ist einer, der vorangeht und fleißig ist.“Auch Trainer Mike Pellegrims ist voll des Lobes: „Spencer ist ein Spieler der jeder Mannschaft hilft, ein sehr guter Charakter. Wir sind froh, dass wir ihn haben.“
Dass die Eisbären Berlin sich in dieser Saison wieder in der Spitzengruppe zurückmelden, überrascht Machacek nicht. „Das ist ein starkes Team“, sagt er, während er sich nach dem Spiel in Iserlohn noch massieren lässt. „Sie haben einige Veränderungen vorgenommen und machen einen guten Eindruck. Aber wir sind auch gut drauf. Wenn wir uns auf das besinnen, was wir können, haben wir gegen Berlin eine Chance. Wir dürfen ihnen aber nicht zu viele Möglichkeiten geben.“
Die Warnung ist berechtigt, denn die Berliner stehen in der Defensive stabil und haben bislang nur 20 Gegentore kassiert. Allerdings ist die Offensive der DEG sehr gut in Schwung, was dem Treffen zusätzlichen Reiz verleiht. „Berlin ist eine Top-Mannschaft“, sagt Trainer Mike Pellegrims, dessen Mannschaft in den kommenden sechs Tagen drei Spiele vor der Brust hat. Nach dem heutigen Heimspiel geht es am Freitag nach Schwenningen, ehe am Sonntag dann Fischtown Bremerhaven kommt. Lösbare Aufgaben? Knifflige Aufgaben.