Rheinische Post

120 Euro Eintritt für Wismer-Abschied

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(abo) Sein Büro hat er zum Monatsletz­ten geräumt, in Gedanken ist der Ruheständl­er schon zurück in der Schweiz. Beat Wismer, der langjährig­e Chef im Museum Kunstpalas­t, wird am Wochenende offiziell verabschie­det. Die Freunde des Museums bereiten ihm ein ausgefalle­nes Abschiedsf­est inklusive Auktion. Das entspricht Wismers Wunsch, ein Werk von Günther Förg für die Sammlung zu erwerben. Renommiert­e Künstler haben aus ihrem Oeuvre etwas gespendet, so dass die rund 250.000 Euro für das Förg-Bild zusam- menkommen sollten. Jeder kann bei diesem Festakt im Robert-Schumann-Saal am Ehrenhof am Samstag, 7. Oktober, ab 17.30 Uhr, dabeisein. Allerdings muss jeder eine Karte für 120 Euro erstehen. Dafür wird Einiges geboten, ein Flying Diner, die von Christie’s durchgefüh­rte Auktion, Jazz und Reden. Eine Anmeldung erscheint sinnvoll. (Info: Freunde Museum Kunstpalas­t per Mail unter freunde@smkp.de oder 0211566 42 504.) Es ist ein für Düsseldorf noch nicht gelerntes Proce- dere, dass man sich mit einem hochpreisi­gen Ticket an einer Abschiedsf­eier beteiligen kann. Einige Menschen werden sich ausgeschlo­ssen fühlen, zumal von Ermäßigung­en nicht die Rede ist. Doch, so deuteten es bereits die neu berufenen Frankfurte­r Direktoren im Kunstpalas­t und in der Kunstsamml­ung an: Bürgerscha­ftliches Engagement wird erwartet und ist wichtig für die Zukunft der Häuser.

Der Freundeskr­eis fordert darüber hinaus zu großzügige­n Spenden für den Ankauf auf – das sollte als symbolisch­e Geste gegenüber dem scheidende­n Generaldir­ektor betrachtet werden. Das Museum habe Beat Wismer viel zu verdanken, sagt Georg Thoma, Vorsitzend­er des Freundeskr­eises.

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