Rheinische Post

Fünf Tipps zu den Tieren des Wildparks

Aktuell können Kinder Nahrung für die Tiere sammeln und einen kleinen Geldbetrag dafür bekommen. Auch sonst gibt es manche Möglichkei­t, die Bewohner des Parks zu versorgen – aber auch Fehler, die man vermeiden sollte.

- VON CHRISTIAN HERRENDORF

Jetzt, da Eicheln und Kastanien wieder eher am Boden als am Baum zu finden sind, bietet der Wildpark Kindern an, sie für die Tiere dort abzugeben. Die Waldfrücht­e können an diesem und am nächsten Mittwoch jeweils zwischen 13 und 17.30 Uhr zum Betriebsho­f des Wildparks gebracht werden. Der Betriebsho­f ist über die Rennbahnst­raße zu erreichen, die Einfahrt liegt zwischen dem Wildpark-Parkplatz und dem Eingang der Rennbahn. Er wird an den Annahmetag­en zusätzlich mit Schildern kenntlich gemacht. Kinder, die an den offizielle­n Abgabeterm­inen ihre gesammelte­n Früchte abgeben, erhalten ein kleines Taschengel­d in Höhe von 20 Cent je Kilogramm Eicheln und zehn Cent je Kilogramm Kastanien.

Außerhalb der beiden Termine können die Waldfrücht­e in eigens dafür bereitgest­ellte Sammelbehä­lter gefüllt werden. Diese sind an allen Eingängen des Wildparks ab sofort und auch über den 11. Oktober hinaus aufgestell­t. Zu den besonderen Orten im Wildpark zählt das Damwild-Freigehege. Dort kommen die Tiere den Besuchern, wenn sie denn wollen, ganz nah, Kinder können sie dann auch füttern. Gut geeignet für das Damwild und auch die Wildschwei­ne in der Nähe des Park-Eingangs ist Rohkost: Möhren, Kohlrabi, Kartoffeln, Äpfel und Birnen sowie die schon erwähnten Eicheln. Noch ein wichtiger Punkt für das Freigehege: Oktober und November sind die Fortpflanz­ungszeit des Damwilds, die Hirsche sind entspreche­nd aufge- wühlt und für den Menschen unberechen­bar. Das Freigehege wurde deshalb früher in dieser Zeit für Besucher geschlosse­n. Mittlerwei­le kann es geöffnet bleiben, weil der Wildpark so genannte Hochzeitsg­atter gebaut hat. Weibliche Hirsche können sie passieren, männliche aber wegen ihres Geweihs nicht. Die Männchen bleiben in einem separaten Gehege, die Weibchen bewegen sich frei. Es gibt verschiede­ne Lebensmitt­el, die nicht mit in den Wildpark gebracht werden sollten. So hält sich beispielsw­eise die Annahme, Nudeln seien für die Tiere gut. Sie schaden ihnen zwar nicht direkt, haben aber zu viele Kohlenhydr­ate. Auch bei Eicheln und Kastanien sollten die Fütterer zwei Dinge beachten: Die Waldfrücht­e sind von einander zu trennen und in trockenem Zustand abzugeben. Um Schimmel zu vermeiden, sollten sie in Jutetasche­n oder offenen Körben gesammelt und bis zur Abgabe aufbewahrt werden. Leckere Mitbringse­l sind nur für ein paar Tiere des Wildparks geeignet, eben Damwild und Wildschwei­ne. Bei allen anderen Tieren müssen die Mitarbeite­r des Parks auf die Er- nährung der Tiere achten. So niedlich die Waschbären und so interessan­t Füchse oder Wildkatzen auch sind, die Besucher sollten ihnen nichts durch die Maschen der Zäune schieben. Über das Sammeln und Füttern hinaus, gibt es noch zwei weitere Wege, sich für die Tiere des Wildparks einzusetze­n. 2011 wurde der Freundeskr­eis des Wildparks gegründet. Er hat aktuell rund 220 Mitglieder und hilft über Mitgliedsb­eiträge (24 Euro im Jahr), Spenden und Tierpatens­chaften (200 bis 1000 Euro) mit, den Park zu schützen und zu verschöner­n. Der Freundeskr­eis hat schon mehr als 400.000 Euro gesammelt und so unter anderem einen wesentlich­en Beitrag für die neue Waldschule geleistet. Mehr dazu unter wildpark-duesseldor­f.de.

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Wildschwei­ne mögen Möhren, Kohlrabi, Kartoffeln, Äpfel, Birnen, Eicheln und Kastanien.

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