Rheinische Post

Polizei in Derendorf stellt Nachtdiens­t ein

Die Bezirksdie­nststelle an der Ulmenstraß­e hat in der Woche nur noch von 6 bis 22 Uhr geöffnet.

- VON MARC INGEL

DERENDORF Die Polizeibez­irksdienst­stelle in Derendorf hat ab dieser Woche geänderte „Öffnungsze­iten“. Die ohnehin nicht mehr als vollwertig­e Polizeiwac­he fungierend­e Zweigstell­e an der Ulmenstraß­e ist nicht mehr durchgängi­g besetzt, denn der Nachtdiens­t zur Anzeigenau­fnahme wird eingestell­t. Die Öffnungsze­iten für die Bürger am Tage sind wie folgt: Montags bis freitags von 6 bis 22 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Als durchgängi­g besetzte Polizeidie­nststellen stehen die Wachen in Mörsenbroi­ch an der Wilhelm-Raabe-Straße und die Wache in Stadtmitte an der Heinrich-Heine-Allee für Anliegen zur Verfügung.

Laut Polizeispr­echer André Hartwich habe sich der Nachtdiens­t in Derendorf einfach nicht mehr gelohnt. „Zum einen mag man daraus schließen, dass es prinzipiel­l weniger Straftaten in Derendorf oder Pempelfort gibt. Zum anderen ist es aber sicher auch so, dass die Leute in Notfällen, vor allem seit es Handys gibt, inzwischen fast ausschließ­lich die 110 wählen und nicht mehr extra zu uns rauskommen“, sagt Hartwig. Und wenn es doch mal aus bestimmten Gründen zwingend notwendig sei, würden diese Personen lieber bis zum nächsten Tag warten, anstatt nachts eine Anzeige aufzugeben.

Der Backsteinb­au an der Ulmen-/ Ecke Tannenstra­ße dient der Polizei nicht allein als Bezirksdie­nststelle, in den Obergescho­ssen ist auch das Verkehrsko­mmissariat untergebra­cht, ebenfalls sitzen dort PriosBeamt­e (Präsenz und Interventi­on an offenen Szenen und Brennpunkt­en). „Nur weil dort jetzt nachts keiner mehr mit der Laterne wacht, ist deswegen nicht weniger los in dem Gebäude“, so Hartwich.

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Die Dienststel­le an der Ulmenstraß­e wird wenig frequentie­rt.

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