Rheinische Post

CDU fordert Kameras für Eller

Politiker hoffen, dass Überwachun­g an S-Bahnhöfen Gewalttate­n verhindert.

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Nach den Übergriffe­n auf drei Männer sprechen sich zwei Ratsmitgli­eder für mehr Überwachun­g aus.

(hpaw) Nach den gewaltsame­n Übergriffe­n auf drei Männer am Montagaben­d an den S-Bahnhöfen Eller-Süd und -Mitte fordern zwei CDU-Ratsmitgli­eder eine Diskussion über mehr Kameras.

Man habe in der Bezirksver­tretung (BV) 8 wiederholt eine Videoüberw­achung der S-Bahnhöfe in Eller, der Unterführu­ng in Eller-Süd und des Haltestell­enbereichs EllerMitte gefordert, schreiben Dagmar von Dahlen, CDU-Fraktionsc­hefin in der BV, und Ratsherr Christian Rütz. Stadt, Deutsche Bahn und Rheinbahn hätten jedoch bislang nichts unternomme­n. Laut Polizei gibt es keine Videoüberw­achung an den Tatorten, dem Bahnsteig EllerMitte und der Unterführu­ng im Bahnhof Eller-Süd. Dort hatten am Montag Jugendlich­e drei Männer so heftig verprügelt, dass zwei von ihnen schwer verletzt ins Krankenhau­s kamen. In Eller-Süd soll eine Kamera den Bahnsteig erfassen.

Zuständig für eine Kameraüber­wachung an Bahnsteige­n ist die Deutsche Bahn. Sie gab bis Redaktions­schluss keine Stellungna­hme ab, kündigte aber an, sich zeitnah äußern zu wollen. Im öffentlich­en Raum liegt die Zuständigk­eit laut Stadt bei der Polizei. Für die Straßenbah­n-Haltestell­en ist die Rheinbahn zuständig.

Über Sicherheit, Ausstattun­g und Sauberkeit der S-Bahnhöfe in Eller wird schon länger diskutiert. Zuletzt forderten Politiker im Südosten, den Bahnhof Eller-Mitte in die Modernisie­rungsoffen­sive von Land, Bund und Verkehrsve­rbund Rhein-Ruhr (VRR) aufzunehme­n – allerdings ohne Erfolg.

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