Rheinische Post

Hamburger Hockey-Gastspiele am Seestern

Beide Bundesliga-Teams des DHC erwarten den UHC. Bei den Damen ist es ein Topspiel, bei den Herren ein Kellerduel­l.

- VON JOACHIM PICKERT

Am Seestern ist wieder ein amtierende­r deutscher Feldhockey-Meister zu Gast: Am Sonntag um 12 Uhr erwarten die Damen des DHC den UHC Hamburg. Die Hanseatinn­en haben in dieser Saison mit fünf Siegen aus fünf Spielen bewiesen, dass sie wieder bei der Titelverga­be dabei sein wollen. Den UHC schmerzt zwar der Verlust der 67-maligen Nationalsp­ielerin Charlotte Stappenhor­st, die in der vergangene­n Saison zu den Toptorschü­tzinnen des Klubs zählte. Hamburgs Trainer, Claas Henkel, verfügt aber immer noch über fünf erfahrene Nationalsp­ielerinnen wie Stürmerin Eileen Hoffmann, die bereits fünfmal getroffen hat.

Die Ergebnisse der vergangene­n Jahre zeigen, dass der UHC nicht zu den Lieblingsg­egnern der Oberkassel­erinnen zählt, denn in der Vorsaison unterlag der DHC in Hamburg 1:4 und im Mai in Düsseldorf 0:1. In den zwei Jahren davor verlor der DHC jeweils im Halbfinale gegen die Hamburgeri­nnen. Trainer Nicolai Sussenburg­er ist dennoch Optimist: „Ich habe weiterhin keine Aus- fälle zu beklagen, was ja in den ersten Spielen der Saison anders war. Das sind beste Voraussetz­ungen für ein weiteres gutes und hoffentlic­h erfolgreic­hes Spiel gegen einen Topgegner. Es wird bestimmt eine sehenswert­e und temporeich­e Sache für die Zuschauer.“

Am Sonntag um 14.30 Uhr steigt am Seestern in der 1. Herren-Bundesliga vielleicht bereits ein vorentsche­idendes Spiel im Kampf gegen den Abstieg. Die DHC-Mannschaft des Trainerduo­s Mirko Stenzel und Nicolai Sussenburg­er trifft ebenfalls auf den UHC Hamburg. Am Tabel- lenende kämpfen vier Mannschaft­en gegen den Abstieg: TSV Mannheim (vier Punkte), UHC Hamburg (drei), DHC (drei) und Münchner SC (zwei). Nach dem fünften Tabellenpl­atz in der Vorsaison ist die schlechte Platzierun­g der Hanseaten in dieser Saison eine kleine Überraschu­ng. Die „Uhlen“haben zurzeit keine aktuellen Nationalsp­ieler in ihren Reihen, dafür aber erstmalig in Moritz Fürste, der 262 Länderspie­le auf dem Feld absolviert hat, und Jan Philipp Rabente (153 Einsätze) zwei Ex-Nationalsp­ieler mit viel Erfahrung dabei.

Stenzel will einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerh­alt machen. „Wir haben das klare Ziel, den UHC zu schlagen“, betont der Coach. „Sicherlich erwartet uns allein durch die Rückkehr von Moritz Fürste ein anderes UHC-Team als zuletzt. Dennoch haben wir gute Chancen, drei Punkte einzufahre­n, wenn wir unsere jüngsten Leistungen bestätigen.“Felix Meyer hat seinen Muskelfase­rriss überstande­n und ist wieder einsatzfäh­ig. Dafür muss der DHC Kapitän Dominic Giskes ersetzen, der an muskulären Problemen laboriert.

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