Rheinische Post

Goethe-Gymnasium wird erweitert

Stadt investiert 15,4 Millionen Euro. Auf der Sporthalle entsteht ein Pausenhof.

- VON TINO HERMANNS

Johann Wolfgang von Goethe brachte es schon vor rund 200 Jahren auf den Punkt: „Drei Dinge sind an einem Gebäude zu beachten: Dass es am rechten Fleck stehe, dass es wohlgegrün­det, und dass es vollkommen ausgeführt sei.“Zwei der drei Bedingunge­n sind beim Erweiterun­gsbau des Goethe-Gymnasiums bereits erfüllt. Am rechten Fleck steht das Gebäude, denn es wird auf dem ehemaligen Hof der Sekundarst­ufe 1 errichtet. „Beim Goethe-Gymnasium kommt jetzt wieder alles unter ein Dach, was ausgelager­t war“, sagte Oberbürger­meister Thomas Geisel bei der Grundstein­legung.

Wohlgegrün­det sind die Sporthalle und der in Brückenbau­weise darauf gesetzte Gebäudetra­kt mit Klassenräu­men und Verwaltung­sflächen (insgesamt rund 1650 Quadratmet­er) auch, denn die Architekte­n des Büros RKW verdichtet­en den Boden mit zahlreiche­n Betonsprit­zen, um eine ausreichen­de Traglast zu garantiere­n. „Und ob es gut ausgeführt ist, wird man sehen, wenn es Ende 2018 fertiggest­ellt ist“, meinte Dagmar Wandt, Leiterin des Schul- verwaltung­samtes. 15,4 Millionen Euro wurden für das Projekt an der Lindemanns­traße im Haushalt bereit gestellt. Die Summe ist auch deshalb so hoch, weil die Zweifachsp­orthalle vollständi­g ins Erdreich eingegrabe­n wird.

„An diesem Standort konnten wir nur nach unten oder nach oben bauen“, erläuterte Architekt Dirk Tillmann. „Wir haben viele Variatione­n erarbeitet.“Entschiede­n habe man sich für die tiefergele­gte Sporthalle mit aufgesetzt­em Gebäuderie­gel. „Das hat den Vorteil, dass zwei Drittel der Hallenober­fläche als Pausenhof genutzt werden können“, sagte der Fachmann.

Stadtdirek­tor Burkhard Hintzsche hob hervor, „dass mit den Räumen für den Schulsport gleichzeit­ig neue Möglichkei­ten für den Vereinsspo­rt geschaffen werden“. Schulleite­r Ralf Schreiber fällt in diesen Tagen ein Stein vom Herzen. „Meine Vorgängeri­n hat 1993 den Antrag für diesen Erweiterun­gsbau gestellt. Vor diesem Hintergrun­d wird mir die Zeit bis zur Fertigstel­lung sicher nicht lang“, sagte er.

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(v.l.): Dagmar Wandt (Stadt), Ralf Schreiber (Schulleite­r), OB Thomas Geisel, Stadtdirek­tor Burkhard Hintzsche, Annelies Böcker (stv. Bezirksbür­germeister­in) und Wolfgang Scheffler (Schulaussc­huss)

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