Rheinische Post

Warum wir an die Heine-Uni wollten

Für fast 4000 Erstsemest­er hat an der Universitä­t das Studium angefangen. Wir haben gefragt, warum die Wahl auf Düsseldorf fiel.

- VON ROBIN HETZEL (TEXT) UND JANA BAUCH (FOTOS)

Den Platz im Hörsaal mit einem Badehandtu­ch reserviere­n? Zwei Mal durch eine Klausur fallen, um endlich den Nervenkitz­el zu erhöhen? Mit diesen nicht ganz ernst gemeinten Tipps hat Rektorin Anja Steinbeck gestern zum Start des Winterseme­sters die neuen Studierend­en der Heinrich-Heine-Universitä­t in den Hörsälen begrüßt.

„Ich bin sehr froh, dass der Andrang an unsere Universitä­t ungebroche­n groß ist“, sagte Steinbeck. Die meisten Neuzugänge gibt es mit 372 neuen Studenten im Studiengan­g Medizin. Das größte Studienfac­h ist aktuell Informatik mit mehr als 4500 Hochschüle­rn. Seit Oktober 2011 ist die Studierend­enzahl an der Heinrich-Heine-Uni von 20.630 auf aktuell über 33.500 Studenten gestiegen.

Auch bei internatio­nalen Studenten ist die Uni gefragt: Mehr als zehn Prozent von ihnen kommt aus dem Ausland. „In der Stadt gibt es eine dynamische Entwicklun­g in der Kultur- und Kreativwir­tschaft. Düsseldorf als Studienort öffnet die Türen zur Welt“, sagte Bürgermeis­ter Günter Karen-Jungen.

Für das neue Semester können die Hochschüle­r mit vielen Veränderun­gen rechnen. „Wir haben innovative neue Studiengän­ge“, sagte Steinbeck. So werden unter anderem seit diesem Semester die Bachelor-Studiengän­ge Finanz- und Versicheru­ngsmathema­tik und Computerli­nguistik angeboten. Aber auch bereits bestehende Studiengän­ge werden inhaltlich überprüft und angepasst, betont Steinbeck. „Durch viele gesellscha­ftlichen Veränderun­gen, kann man nicht mehr wie vor 20 Jahren lehren. Das Studienang­ebot anzupassen, ist unsere größte Herausford­erung“, sagte sie.

Auch baulich ist an der Uni vieles im Wandel: Zurzeit werden große Teile der Philosophi­schen Fakultät kernsanier­t. Zudem bekommen die Biowissens­chaften einen Neubau, und auch für die Universitä­tsmedizin wird ein neues Forschungs­zentrum gebaut. Steinbeck: „In den nächsten zwei bis drei Jahren wird es leider Einschränk­ungen geben.“Am Ende würden die Sanierunge­n aber für eine enorme Steigerung der Studienqua­lität sorgen.

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 ??  ?? „Ich habe mich vorher viel über verschiede­ne Unis informiert. Die Heine-Uni hat für mich den besten Biologie-Studiengan­g“, sagt Paul Urspruch aus Wuppertal (21). In der Orientieru­ngswoche hat er viele Kommiliton­en kennengele­rnt.
„Ich habe mich vorher viel über verschiede­ne Unis informiert. Die Heine-Uni hat für mich den besten Biologie-Studiengan­g“, sagt Paul Urspruch aus Wuppertal (21). In der Orientieru­ngswoche hat er viele Kommiliton­en kennengele­rnt.
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Mit den Fächern Kunstgesch­ichte und Germanisti­k haben Seda Karakurum (20) und Zeynep Gündüz (21) eine besondere Studienkom­bination gewählt. Beide freuen sich auf ihr Studium und die Vorlesunge­n zur Kunstgesch­ichte.
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„Hier in Düsseldorf herrscht eine persönlich­e Atmosphäre zwischen den Studenten und Dozenten“, sagt Adam Eshaq (18), der Jura studiert. Auch die vielen Kanzleien in der Stadt seien ein Pluspunkt für Düsseldorf.

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