Rheinische Post

Anwohner stellen Warnschild­er auf

In Wittlaer sollen Ortsfremde die Anliegerst­raße meiden, auf der ein Kind tödlich verunglück­t ist.

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(sg) Die Kreidestri­che der Spurensich­erung sind verblasst. Aber noch immer erinnern Blumen an der Unfallstel­le an den 5. September, als die neunjährig­e Elif auf dem Weg zur Schule beim Überqueren der Kalkstraße von einem Auto erfasst und tödlich verletzt wurde.

Nicht zuletzt dieser Gedenkort hat in den vergangene­n Wochen dafür gesorgt, dass das Tempolimit 30 auf der schmalen Wohnstraße nicht nur eingehalte­n, sondern oft auch unterschri­tten werde, berichten Anwohner übereinsti­mmend. Aber noch immer beobachten sie, dass die Straße als Abkürzung von der alten Bundesstra­ße 8 zur Bockumer Straße und umgekehrt genutzt wird, obwohl sie eigentlich nur für Anlieger frei ist.

An einem einzigen Vormittag hatten Nachbarn mehr als 40 „fremde“Fahrzeuge angehalten und auf die Anliegervo­rschrift hingewiese­n. Gestern gingen sie einen Schritt weiter, stellten an der B 8 und an der Bockumer Straße große Tafeln auf, die das Verkehrssc­hild mit der Unterschri­ft „Sind Sie auch Anlieger?“zeigen und auf den tödlichen Unfall hinweisen.

Zwar hatten die polizeilic­hen Ermittlung­en ergeben, dass das Unglück weder durch zu schnelles Fahren noch durch die Verletzung der Anlieger-Regel verursacht wurde. Aber die Anwohner hoffen mit ihrer Aktion den Durchgangs­verkehr und damit das Risiko für die zahlreiche­n Schulkinde­r zu reduzieren, die täglich die Kalkstraße überqueren müssen. Bei einer Diskussion mit unserer Redaktion hatte der Leiter des Amts für Verkehrsma­nagement angekündig­t, die Kreuzung mit zusätzlich­en Verkehrssc­hildern sichern zu lassen.

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