Rheinische Post

Robben und Vidal haben viel Zeit für Bayern

Die Niederland­e und Chile verpassen die WM-Qualifikat­ion.

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AMSTERDAM (dpa) Ein letztes Mal warf Arjen Robben den Fans auf seiner Ehrenrunde Handküsse zu, dann verabschie­dete er sich aus der niederländ­ischen Nationalma­nnschaft. „Ich bin jetzt 33 Jahre alt. Ich werde mich jetzt voll auf meinen Verein konzentrie­ren. Das ist ein guter Moment, um Abschied zu nehmen“, sagte der Mittelfeld-Star von Bayern München. Nur zu gerne hätte Robben seine Oranje-Laufbahn erst nach der Fußball-WM 2018 beendet, doch die Niederländ­er scheiterte­n in der Qualifikat­ion. Auch Bayern-Teamkolleg­e Arturo Vidal ist mit Chile in Russland nicht dabei. Der 30-Jährige deutete an, künftig ebenfalls nicht mehr für sein Land zu spielen.

Bereits vor dem letzten Gruppenspi­el war die Chance der Elftal auf das WM-Ticket nur noch theore- tisch. Trotzdem gab Robben in Amsterdam noch einmal alles und überragte beim 2:0 (2:0) gegen Schweden nicht nur wegen seiner beiden Tore. „Einmal mehr war Robben eine Rose in der Wüste. Einer der besten Fußballer, die es jemals in den Niederland­en gab“, lobte die Tageszeitu­ng „De Volkskrant“. Und das „NRC Handelsbla­d“sagte Oranje ohne den Stürmer, der als Letzter aus der „Goldenen Generation“ging, eine schwere Zukunft voraus: „Wenn Robben das Licht ausmacht, wird es sehr dunkel.“

Für die Niederland­e um Trainer Dick Advocaat bedeutet das erste WM-Aus seit 2002 einen Neuanfang. Mal wieder. Vor zwei Jahren qualifizie­rten sich unter anderem Nordirland, Albanien und Ungarn für die EM-Endrunde in Frankreich – nicht aber die Holländer. In Russland

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Ehrenrunde in Amsterdam: Arjen Robben

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