Elektronischer Sport mit der Spielkonsole
Vor dem Computer oder der Spielkonsole sitzen und daddeln – für viele junge Leute ist das ein beliebter Zeitvertreib. Für echte Profis ist es sogar ein Sport. Sie messen sich bei Computerspielen mit den besten Zockern der Welt. Der Sport am Rechner wird E-Sport genannt. Das ist die Abkürzung für „elektronischer Sport“. Jede Menge Fans begeistern sich dafür. Sie verfolgen die Spiele der besten Zocker im Internet, zum Beispiel bei großen Turnieren wie Weltmeisterschaften. Bei solchen Wettbewerben können die E-Sportler richtig viel Geld verdienen. Einer von ihnen ist Marcel Lutz. Er trainiert für den Fußballverein VfB Stuttgart. Aber eben nicht Fußball auf dem grünen Rasen, sondern am Bildschirm. Ungefähr acht Stunden am Tag übt er, um für seinen Verein Preise zu holen. „Manchmal muss ich mich zum Zocken zwingen, da geht es vielen E-Sportlern genau wie anderen Sportlern“, gesteht der 20-Jährige. Aber kann man vor dem Computer wirklich Sport treiben? Einige Wissenschaftler haben das untersucht. „Wir haben festgestellt, dass wir je nach Spielsituation Herzfrequenzen haben, die sicherlich einem Autorennfahrer ähneln“, sagt ein Forscher. Trotzdem ist es für die E-Sport-Profis wichtig, sich auch körperlich fit zu halten, sagen Experten. Sportarten wie Rad fahren oder Schwimmen helfen dem Körper dabei. Zudem sollten sich die E-Sportler gesund ernähren, indem sie etwa nicht so viele zuckerhaltige Getränke trinken, raten Experten. dpa