Rheinische Post

Wittlaer: Verkehrszä­hlung wird wiederholt

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(sg) Überrasche­nd ist das Ergebnis nicht: Seit dem tödlichen Unfall einer Neunjährig­en auf der Kalkstraße Anfang September wird auf der Anliegerst­raße in Wittlaer das Tempolimit von 30 Kilometern pro Stunde deutlich unterschri­tten. Bei einer kurz nach dem Unfall gestartete­n Messung des Amts für Verkehrsma­nagement wurde eine durchschni­ttliche Geschwindi­gkeit von 21 km/h ermittelt, und auch die Zahl der Autos lag deutlich unter der früherer Messungen. Amtsleiter Ingo Pähler hält das Ergebnis für nicht repräsenta­tiv und will die Messung in absehbarer Zeit wiederhole­n lassen, bevor über weitere Maßnahmen zur Sicherung der Kalkstraße für Schulkinde­r entschiede­n wird.

Bereits bei einer Bürgerdisk­ussion unserer Redaktion vor Ort hatten Anwohner erklärt, dass seit dem Unfall viele unter Schock stünden und die Straße mit besonderer Vorsicht nutzten. Und auch für Ortsfremde, die verbotswid­rig die Strecke von der B 8 zur Bockumer Straße abkürzen, sind die Blumen und Kerzen an der Stelle, an der die Grundschül­erin mit ihrem Fahrrad von einem Auto erfasst wurde, ein Mahnmal zum Langsamfah­ren.

Bereits beschlosse­n ist, auf der Unfallkreu­zungen neue Markierung­en anzubringe­n, ein zusätzlich­es Warnschild wurde bereits aufgestell­t. Über weitere Maßnahmen muss zunächst die Bezirksver­tretung entscheide­n. Die Warntafeln, die Anwohner diese Woche aufgestell­t haben, müssen allerdings wieder weg. Die Nutzung von Verkehrsze­ichen und das Aufstellen im öffentlich­en Raum sind ausschließ­lich den Behörden vorbehalte­n, sagte Pähler, und forderte die Urheber auf, die Tafeln abzubauen.

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