Angeber aus dem Verkehr gezogen
Die Polizei hat aufgemotzte Autos auf der Kö gestoppt und überprüft.
Bei Kontrollen der Kö stoppten und überprüften die Beamten am Samstag 65 aufgemotzte Fahrzeuge.
(hdf) Für mehrere Dutzend Autofahrer verliefen die Runden um die Königsallee am Samstag nicht so erfreulich wie sonst. Zu den aufmerksamen Beobachtern ihrer stark motorisierten Fahrzeuge gehörten nämlich neben Passanten auch Beamte der Düsseldorfer Polizei. Sie hatten am Martin-Luther-Platz eine Kontrollstelle eingerichtet. Dort baten sie all jene, rechts ranzufahren, die entweder regelmäßig vorbeikamen oder schon beim ersten Mal akustisch auffielen. Am Ende des Tages waren 65 Fahrzeuge gestoppt, 45 näher untersucht und rund 30 Verwarnungen geschrieben worden. Neun Autos mussten sogar auf ein Gelände am Höherweg gebracht werden, weil sie vorläufig nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Das Spektrum umfasste dabei alle Marken, die für schnelles und lautes Fahren bekannt sind. Die Fahrer der Boliden stammten aus dem Rheinland, dem Ruhrgebiet und anderen Bundesländern.
Die Fahrzeuge, die die Polizisten am Samstag stoppten und überprüften, waren umfassend aufgemotzt und standen deshalb im Verdacht, dass die Umbauarbeiten zum Erlöschen der Betriebserlaubnis geführt haben. Das ist dann der Fall, wenn die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet ist, etwa wenn die Wagen so verändert wurden, dass sich zum Beispiel die Räder der Lenkachse nicht mehr uneingeschränkt bewegen lassen.
Für den besonderen Höhepunkt sorgte ein BMW-Fahrer aus Berlin. Er zeigte bei der Kontrolle einen polnischen Führerschein vor. Eine Spezialistin der hiesigen Führerscheinstelle erkannte, dass er gefälscht war. Im weiteren Verlauf der Unterhaltung stellte sich heraus, dass der 37-Jährige sich das Dokument im Ausland besorgt hatte, weil er seinen Führerschein hatte abgeben müssen. Eine gute Nachricht gab aber es von der Kontrolle: Geschwindigkeitsüberschreitungen und waghalsige Fahrmanöver blieben aus. Kommentar Seite D2