Rheinische Post

INFO Von der Versicheru­ng ins Rathaus

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Geburtstag/-ort 25. August 1977 in Wuppertal Studium Rechtswiss­enschaft an den Universitä­ten Passau und Würzburg Beruf Zunächst in leitender Funktion in der Versicheru­ngswirtsch­aft; ab 2010 Geschäftsf­ührer der CDU-Ratsfrakti­on; am 6. April Wahl zum Beigeordne­ten für Recht und Ordnung mit Wirkung zum 1. Juni ZAUM Dazu gehören die Raser zuletzt am Rheinufer. Wir stehen zu diesem Thema im Dialog mit der Polizei. Wir hatten eine neue Eskalation­sstufe durch die großen Partys vor dem KIT neben dem Landtag erreicht. Da waren die Menschenma­ssen und der Lärmpegel so groß, dass es nicht mehr ging – das haben wir zu Recht unterbunde­n. Dazu gehören auch Betrunkene, die pöbeln oder wildpinkel­n. Den Dingen kann man nur durch Präsenz begegnen. Wollen Sie die Präsenz des OSD dauerhaft erhöhen? ZAUM Das ist nicht die einzige Möglichkei­t. Ich kann mir vorstellen, durch Sonderakti­onen im kommenden Frühjahr zu versuchen, eine gewisse Abschrecku­ng herzustell­en. Wir sollten gemeinsam mit der Polizei gegen Raser vorgehen und dann mit einem erhöhten Aufgebot jeden verwarnen, der zu schnell ist oder rechtswidr­ig parkt. Damit können wir zeigen, dass wir das nicht zulassen. Solche Aktionen sind auch bei Veranstalt­ungen am Rheinufer denkbar. An Silvester, wo wir nach den Vorfällen in Köln reagieren mussten, hat eine Null-ToleranzSt­rategie im vorherigen Jahr sehr gut funktionie­rt. Eine Sonderakti­on ersetzt aber keine regelmäßig­e Präsenz. ZAUM Natürlich nicht. Aber sie hilft, die Aufmerksam­keit auf ein Thema zu lenken. Zusätzlich werden wir auch weiter mit kleineren Einheiten auf Streife gehen. Die Leute müssen wissen, dass der OSD vor Ort ist. Als im Sommer die irischen Landfahrer auf den Rheinwiese­n standen, gab es Kritik, dass die Ordnungsbe­hörden nicht mehr genug durchgreif­en. Sehen Sie auch diese Gefahr? ZAUM Ganz im Gegenteil. Diese Vorwürfe sind völlig haltlos. Das war eine Sonderlage, bei der wir gemeinsam mit der Polizei entschiede­n haben, nicht sofort auf das Gelände zu gehen. Unser primäres Ziel war es, diese Gruppe möglichst schnell von den Rheinwiese­n zu entfernen. Das hat am Ende auch gut geklappt. Wer den OSD mal bei einer Streife Samstagnac­ht durch die Altstadt begleitet hat, der weiß, dass die Truppe ihre Frau und ihren Mann steht. Es ist unglaublic­h, wie die Mitarbeite­r teilweise angegangen werden und wie gekonnt sie schlichten, aber auch durchgreif­en können.

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