Rheinische Post

Fortuna-Fans jubeln mit dem Pokal, der noch aus Pappe ist

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(rö) Noch einmal mit der Fortuna den Gewinn des DFB-Pokals feiern – das wäre auch für Gabi und Ulli Schönfuß ein Traum. Gestern übten sie bei einer Aktion der Rheinische­n Post auf dem Schadow Platz für dieses mögliche Event. Vor einer Fotoleinwa­nd, die ein gefülltes Stadion zeigt, jubelte das Ehepaar mit Fortuna-Schal und -Fähnchen schon einmal mit dem Pokal – auch wenn der nur aus Pappe war.

Beide sind seit ihren Kindheitst­agen Anhänger der Fortuna. Und da kommen ein paar Jährchen zusam- men: Sie ist 64, er 67 Jahre alt. „Ich war schon als Zehnjährig­e im Stadion“, erzählt die gebürtige Düsseldorf­erin, die inzwischen mit ihrem Mann in Langenfeld wohnt. Bereits zweimal hat ihr Club den Pokal nach Hause geholt: 1979 und 1980.

Doch damit aller guten Dinge drei sind, müsste die Fortuna jetzt erst einmal am 24. Oktober in der zweiten Runde des DFB-Pokals einen Heimsieg gegen Borussia Mönchengla­dbach hinlegen. Die beiden Fortuna-Mitglieder Gabi und Ulli Schönfuß werden mit ihren beiden Kindern in der Arena ihren Teil beitragen und die Elf von Trainer Friedhelm Funkel von den Rängen unterstütz­en. „Ich hatte mich zum Start des Vorverkauf­s am Burgplatz angestellt, um Karten zu bekommen, und unser Sohn hat es parallel im Internet versucht. Nach drei Stunden kam dann sein erlösender Anruf, dass er vier Karten hat“, erzählt Gabi Schönfuß. Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie vor Jahren den Fortuna-Fanclub „Totale Offensive“gegründet, der christlich geprägt ist. Den Aufwärtstr­end ihres Clubs fin- den sie toll. „Wir hatten uns keine Dauerkarte geholt, weil wir zeigen wollten, dass wir mit der Leistung der Mannschaft in den vergangene­n beiden Jahr nicht zufrieden waren“, sagt Ulli Schönfuß und merkt an, dass sie trotzdem kein Spiel verpassten – ein Fan ist man halt in guten wie in schlechten Zeiten.

Auf seinen ersten Stadionbes­uch bei der Fortuna muss Manuel hingegen noch ein bisschen warten. Aber über den Fortuna-Schal, den er bei der RP-Fotoaktion bekam, freute sich der Vierjährig­e riesig.

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