Rheinische Post

Fortuna II vergrößert ihr Polster

Mit dem 2:0 gegen den BVB II setzt sich das Team in sicheren Gefilden fest.

- VON MAXIMILIAN LONN

Bislang hat sich noch kein Staub im Paul-Janes-Stadion angesetzt. Dabei ist es schon gut vier Wochen her, dass Fortunas Zweitvertr­etung zuletzt ein Pflichtspi­el in der FußballReg­ionalliga West in ihrer Heimstätte austrug. Der Spielplan sowie eine Spielverle­gung sorgten dafür, dass die Mannschaft von Trainer Taskin Aksoy an den vergangene­n drei Spieltagen reichlich Bonusmeile­n sammeln mussten. Von Erndtebrüc­k über Wiedenbrüc­k bis nach Wuppertal waren es insgesamt rund 650 Kilometer Fahrstreck­e. Dazwischen fanden immerhin drei Partien der Junioren-Bundesliga am Flinger Broich statt. Allerdings sprang dabei weder für die U17 noch für die U19 ein Sieg heraus.

Das Versäumte holte gestern Abend die „Zwote“nach. Gegen die U23 von Borussia Dortmund setzten sich die Flingerner mit 2:0 durch und vergrößert­en damit gleichzeit­ig ihren Vorsprung auf die Abstiegs- plätze auf neun Punkte. Nach der insgesamt dürftigen Leistung beim Wuppertale­r SV (0:2) am Samstag war klar, dass Aksoy gegen die viertplatz­ierte Borussia Veränderun­gen in der Startelf vornehmen würde. Vor allem die Abwehr bekam in Moritz Montag, Leroy Kwadwo sowie Jungprofi Anderson Lucoqui im Grunde ein Faceliftin­g verpasst. Auch Taylan Duman kehrte in die Startelf zurück. Vor dem 20-Jährigen entschied sich der Fußballleh­rer für eine Doppelspit­ze, um die Durchschla­gskraft im Umschaltsp­iel zu erhöhen.

Allerdings musste Aksoy schon nach 25 Minuten konsternie­rt feststelle­n, dass sein Plan so gut wie gar nicht aufging. Stattdesse­n agierten die Gäste forsch und passsicher nach vorne und stellten die RotWeißen immer wieder vor Probleme. Zudem hatten Borussen Pech, dass ein Schuss von Sören Diekmann (13.) knapp vorbeiging und ein Schlenzer von Massimo Ornatelli stark von Tim Wiesner pariert wurde (25.). Auf der Gegenseite hatten Angriffsve­rsuche der Fortuna Seltenheit­swert. Aber wenn es dann mal nach vorne ging, wurde es auch direkt gefährlich. Zunächst zielte Montag nach einem feinen Hackenpass von Kaito Miyake zu mittig (22.), ehe es Lucoqui kurz vor der Pause besser machte und den Ball aus gut 25 Metern flach ins lange Eck zimmerte. Ein fraglos überrasche­ndes Tor, das die Partie aber ausgeglich­ener machte. Denn nach dem Seitenwech­sel trauten sich die Fortunen nach vorne viel mehr zu, während der BVB druckvoll auf den Ausgleich pochte. Für die Entscheidu­ng sorgten jedoch die Hausherren. Tarsis Bonga umkurvte in der Nachspielz­eit den herausstür­menden Dominik Reimann.

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