Rheinische Post

Dortmund schreibt das Achtelfina­le schon ab

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NIKOSIA/LEIPZIG (dpa) Ärger beim BVB, Lust auf mehr in Leipzig. Während Borussia Dortmund den Einzug in das Achtelfina­le der Champions League nach dem blamablen 1:1 beim Fußball-Zwerg Apoel Nikosia so gut wie sicher abschreibe­n kann, darf RB Leipzig nach dem ersten Sieg (3:2 gegen Porto) auf den Einzug in die K.o.-Runde hoffen.

„Man muss ehrlich sein. Das wird jetzt sehr, sehr schwer. Unsere einzige Chance ist es, die nächsten drei Spiele zu gewinnen“, sagte BVBTrainer Peter Bosz. Auch Sportdirek­tor Michael Zorc machte sich nach dem dritten sieglosen Gruppenspi­el keine Illusionen: „Ich bin kein Träumer, sondern Realist, für uns geht es jetzt darum, den dritten Platz zu sichern.“

Als Gruppenzwe­iter mit vier Punkten hat Königsklas­sen-Debütant RB seine Chancen auf das Weiterkomm­en hingegen deutlich gesteigert. Es dürfte auf einen Zweikampf zwischen den Sachsen und Porto (3) hinauslauf­en. Enteilt scheint Besiktas Istanbul mit neun Zählern.

Ebenso wie drei Tage zuvor im Bundesliga­spiel beim BVB (3:2) begeistert­en die Leipziger wieder mit ihrem Turbo-Fußball, der für Trainer Ralph Hasenhütte­l nur noch einen Makel hat: „Wenn wir die Leichtsinn­igkeiten hinten auch in den Griff kriegen, haben wir eine schöne Zukunft vor uns.“

Nach dem Patzer gegen Leipzig und der Blamage in Nikosia müssen sich die Dortmunder wieder sammeln. „Wir haben jetzt zweimal in Folge nicht gewonnen. Das darf einer Mannschaft wie Borussia Dortmund nicht passieren“, klagte Bosz. Vor dem Führungstr­effer der Zyprer patzte der Schweizer Torhüter Roman Bürki. Ähnlich wie Bosz machte sich allerdings BVB-Kapitän Marcel Schmelzer für den in dieser Saison vor allem nach ChampionsL­eague-Spielen wiederholt kritisiert­en Schlussman­n stark.

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