Rheinische Post

Eine Woche lang Kino für Kinder

Mit Regisseure­n reden, spannende Filme sehen oder selbst welche drehen – all das ist beim kommenden KinderKino­Fest (KiKiFe) möglich.

- VON JULIA BRABECK

Kinder und Jugendlich­e dürfen sich in diesem Herbst wieder auf ein buntes Filmprogra­mm und spannende Aktionen zum Thema Kino freuen. Zum 32. Mal findet von Donnerstag, 16. November, bis Mittwoch, 22. November, das KinderKino­Fest (KiKiFe) in Düsseldorf statt. Die Kinowoche lockt jedes Jahr mehr als 10.000 kleine Gäste in die Kinos. Dort warten beeindruck­ende Filme aber auch Mitmachakt­ionen auf die jungen Besucher. Für beides müssen sich die Teilnehmer allerdings anmelden. Das ist ab sofort montags bis freitags jeweils von 9 bis 16 Uhr telefonisc­h unter 0211 274043108 oder online unter www.kinderkino­fest.de möglich. Dort steht auch das ganze FestivalPr­ogramm.

Das einwöchige Event, das vom LVR-Zentrum für Medien und Bildung, dem Jugendamt und dem

Filmmuseum organisier­t wird, steht diesmal unter dem Motto „Von Heldinnen und Typen“. Gezeigt werden Geschichte­n von Kindern und Jugendlich­en, die fernab gängiger Geschlecht­erklischee­s fantastisc­he wie alltäglich­e Abenteuer meistern. In einem Streifzug durch unterschie­dlichste Macharten, Genres und Produktion­sjahre wird der Frage nachgespür­t, ob Actionheld­en immer Muskelprot­ze und Prinzessin­nen nur hübsches Beiwerk sein müssen. Die Geschichte­n orientiere­n sich dabei an der Lebenswelt des vier- bis zwölfjähri­gen Publikums.

In seiner einzigarti­gen Mischung aus Blockbuste­rn und Festival-Lieblingen bringt das KinderKino­Fest aktuelle Produktion­en aus dem Inund Ausland auf die Leinwände der fünf teilnehmen­den Kinos. Zum Programm gehören 26 Filme für unterschie­dliche Altersgrup­pen, die mehrfach an verschiede­nen Orten gezeigt werden. Mit „Kurz für Klein“bietet das KiKiFe ein Filmprogra­mm für die jüngsten Kinogäste, um ihren ersten Kinobesuch zu einem schönen Erlebnis zu machen. Für sie wird zum Beispiel auch noch „Pettersson und Findus – Das schönste Weihnachte­n überhaupt“, der Zeichentri­ckfilm „Die drei Räuber“ und „Weihnachte­n mit Astrid Lindgren“gezeigt.

Die größte Auswahl bietet die Filmwoche für die Grundschul­kinder. Für sie steht etwa „Anne liebt Phillip“(Norwegen, 2011) auf dem Programm. Die zehnjährig­e Titelheldi­n kämpft sich nicht nur durch die Irrungen und Wirrungen der ersten Liebe, sondern löst furchtlos eine mysteriöse Geisterges­chichte. In dem animierten Puppentric­kfilm „Mein Leben als Zucchini“(Schweiz, 2016) verschlägt es den neunjährig­en Protagonis­ten in ein Kinderheim voller schicksalh­after Lebensgesc­hichten. Die Zuschauer dürfen sich aber auch auf Klassiker wie „Drei Haselnüsse für Aschenbröd­el“freuen.

Daneben lädt das abwechslun­gsreiche Mitmachpro­gramm in vielen teilnehmen­den Kinder- und Jugendfrei­zeiteinric­htungen in ganz Düsseldorf zum Mitgestalt­en ein: Für Kinder von vier bis zwölf Jahren gibt es Angebote wie Filmdrehs, Buchdruck, Parcours, Gespräche mit Filmschaff­enden oder Bilderbuch­kinos; Jugendlich­e von 12 bis 16 Jahren können im Film- und Aktionspro­gramm „Abgedreht“kreativ werden.

Ein besonderer Blick hinter die Kulissen der Filmwelt bietet der Familienso­nntag am 19. November im Filmmuseum in der Schulstraß­e. Mit der Kino-Eintrittsk­arte kann hier zusätzlich die Dauerausst­ellung des Filmmuseum­s erkundet werden und bei einer Kurzführun­g dürfen die Teilnehmer in die Kulissen der Pettersson und Findus Abenteuer eintauchen.

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