20. Oktober 1984
(tber) Im Filmmuseum an der Schulstraße befindet sich seit der Museumseröffnung dort im März 1993 auch ein Kinosaal: die „Black Box“. Das Kino wird auch als „kommunales Kino“bezeichnet und wurde zwischen 1998 bis 2009 von der Düsseldorfer Filmkunstkino GmbH betrieben. Seit 2009 sind das Filmmuseum und die Stadt Düsseldorf Veranstalter des Kinoprogramms. Vor der Eröffnung an der Schulstraße startete die „Black Box“am 20. Oktober 1984 im ersten Stock des WilhelmMarx-Haus-Anbaus. Dort hatte das städtische Filminstitut seine Adresse mit Büros, Bibliothek und Fotoarchiv. Ein Vorgänger-Kino (Filmforum) gab es nach der Idee des Filmfachmanns Klaus Jaeger schon an der Prinz-Georg-Straße. Anspruchsvolle Filme und Werke großer Cineasten werden in der „Black Box“gezeigt, genauso wie Filme, die „mangels kommerzieller Verwertbarkeit“nicht berücksichtigt werden oder Werkschauen mit anschließenden Diskussionen nach der Vorführung. Die „Black Box“arbeitet mit vielen Institutionen zusammen, wie zum Beispiel die Heinrich-Heine-Universität, dem Japanischen Generalkonsulat, der Architektenkammer NRW oder dem Institut français. Ein Clou in der „Black Box“war die Einweihung 1986 einer Welte-Kino-Orgel (Baujahr etwa 1928) mit der auch Stummfilme adäquat begleitet werden können und die mittlerweile von der Landesregierung als technisches Denkmal eingestuft ist. Der Name „Black Box“wurde von der schwarzen Auskleidung des Kinosaals abgeleitet – nichts sollte vom Film ablenken.