Diakonie fordert mehr Sicherheit für Alleinerziehende
(nao) Knapp 24 Prozent aller Familienhaushalte in Düsseldorf sind Alleinerziehenden Haushalte. Am stärksten davon betroffen ist der Stadtteil Garath, dort gibt es mit rund 34 Prozent den größten Anteil an Alleinerziehenden-Haushalten. Das geht aus einem Sozialbericht der Stadt Düsseldorf von 2016 hervor. Die Diakonie hat diese Zahlen zum Anlass genommen, einen 14. Armutsflyer zu veröffentlichen. Darin geht es spezifisch um die Schwierigkeiten von Alleinerziehenden.
„Wir beobachten Entwicklungen, die verlangen, dass man sich damit beschäftigt“, so Rudolf Braune vom Vorstand der Diakonie Düsseldorf. Gab es 2005 noch 39 Prozent Alleinerziehenden Haushalte in Deutschland, waren es im vergangenen Jahr etwa 43 Prozent.
Braune freut sich, dass sich die Situation für Alleinerziehende im Juni etwas verbessert habe – durch die Ausweitung des Unterhaltsvorschusses, der jetzt auch für Alleinerziehende mit Kindern, die älter als zwölf Jahre alt sind, gilt. Das sei ein Schritt in die richtige Richtung. Aber noch immer seien Alleinerziehende einem höheren Armutsrisiko ausgesetzt. Beratung und Hilfe für Alleinerziehende bietet die Diakonie in unterschiedlichen Formen an. So gibt es beispielsweise seit 2015 das Mutter-Kind-Projekt Ariadne, eine Frauennotaufnahme für Mütter mit Kindern, die wohnungslos geworden sind. Weitere Informationen gibt es unter www.diakonie-duesseldorf.de.