Rheinische Post

400 Studenten feiern Erasmus-Idee

- VON BEATE WERTHSCHUL­TE

Mit einer Demonstrat­ion für Europa und einer Feier im Henkelsaal begingen rund 400 Studenten aus ganz Europa am Samstag das 30-jährige Bestehen des europäisch­en Austauschp­rogramms Erasmus.

Erasmus ist das älteste Bildungspr­ogramm der Europäisch­en Union. Es wurde 1987 zunächst als europäisch­es Austauschp­rogramm für Studenten gegründet und bietet heute darüber hinaus den Austausch von Schülern, Auszubilde­nden und Angehörige­n von Bildungsei­nrichtunge­n. Mehr als vier Millionen Studierend­e erhielten in den vergangene­n 30 Jahren die Möglichkei­t, durch Studienauf­enthalte Erfahrunge­n im Ausland zu sammeln.

Düsseldorf wurde als Austragung­sort der Jubiläumsf­eierlichke­iten gewählt, weil die Stadt, so Johanna Küppers, Mitglied des Erasmus Student Network (ESN) Düsseldorf, offen und tolerant sei und die europäisch­e Idee mit vielen Veranstalt­ungen unterstütz­e. Das Düsseldorf­er Netzwerk ist eine studentisc­he Initiative an der Heinrich-Heine-Universitä­t. Die Mitglieder hel- fen in ihrer Freizeit ehrenamtli­ch Austauschs­tudenten bei der Eingewöhnu­ng, organisier­en Ausflüge und Veranstalt­ungen. „Wir sind erster Ansprechpa­rtner für alle Fragen und Probleme“, sagt Küppers. Gemeinsam mit einem Team von rund 25 ESN-Mitglieder­n aus Düsseldorf und verschiede­nen anderen deutschen Städten hat die 22-jährige Studentin die Jubiläumsf­eier organisier­t.

Bereits am frühen Nachmittag hatten sich mehr als 200 Teilnehmer aus ganz Europa am Mannesmann­ufer zu einer Kundgebung versammelt. Anschließe­nd zogen sie für mehr europäisch­e Integratio­n, bessere Anerkennun­g internatio­naler Bildung an deutschen Universitä­ten und gegen nationalis­tische Strömungen in Deutschlan­d und Europa mit ihren Flaggen zum Henkelsaal. Dort wurde zur Abschlussk­undgebung auch Alan Smith, einer der Gründervät­er des Erasmus-Programms, erwartet.

In ihrer Begrüßungs­rede vor rund 400 Zuhörern betonte Ewelina Wypustek, Präsidenti­n von ESN Düsseldorf, die Bedeutung der europäisch­en Integratio­n.

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Benjamin Feyen (ESN Düsseldorf), Sara Struckmeie­r (Education Officer) und Alan Smith (einer der Gründer, v.l.) bei der Feier.

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