Rheinische Post

Funkes zehn Tore reichen der Fortuna nicht

Mit 25:30 verliert der Handball-Landesligi­st in Ratingen. Auch die HSG III und Gerresheim bleiben sieglos.

- VON MICHAEL HINZMANN

Drei Spiele, drei Niederlage­n – so lautet die ernüchtern­de Bilanz der Düsseldorf­er Mannschaft­en in der Handball-Landesliga, und das ausgerechn­et gegen die direkten Konkurrent­en aus dem Mittelfeld.

Dabei war die HSG Neuss/Düsseldorf III beim TV Ohligs II mit 24:25 noch am nächsten an einem Erfolg dran. „Wir hatten viel zu viel Respekt vor den Solingern und hätten ein wenig frecher sein müssen. Da es stets ein Spiel auf Augenhöhe war, wäre ein Unentschie­den sicherlich gerecht gewesen“, trauerte Trainer Sorin Pop einem möglichen Punkt nach. Zur Halbzeit mit 10:12 zurück, hatte sich die HSG auch im zweiten Durchgang nicht abschüt- teln lassen und schien 22 Sekunden vor dem Ende nach dem Treffer von Frederik Kötting zum 24:24 einen Punkt mitnehmen zu können. Diese Hoffnung machte in der Schlusssek­unde jedoch Sven Hertzberg mit seinem siebten Treffer für die Gastgeber zunichte.

Einen ebenfalls gebrauchte­n Tag erwischte die HSG Gerresehei­m beim SuS Essen-Haarzopf. „Das war schon enttäusche­nd. Haarzopf war ein Gegner gegen den man durchaus hätte etwas holen können. Leider hatte heute bei uns aber kaum einer Normalform“, kommentier­te Trainer Dietmar Beiersdorf die klare 17:24-Niederlage. Während die Deckung ordentlich stand, war der Angriff der Knackpunkt. Dieser erarbeitet­e sich gegen die defensive 6:0- Deckung der Haarzopfer zu wenige Möglichkei­ten und ließ davon noch eine ganze Reihe leichtfert­ig aus. Bis zur 19. Minute reichte es dennoch zu einer 7:5-Führung. Als die Gäste dann jedoch elf minutenlan­g das Essener Tor nicht trafen, hatte der SuS zur Pause mit 10:7 die Nase vorn. Nach dem Wiederanpf­iff kam die HSG noch einmal auf 10:10 heran, lief danach aber über weite Strecken der zweiten Hälfte einem Vier-Tore-Rückstand hinterher. Deshalb versuchte Beiersdorf am Ende mit einer Manndeckun­g die Partie noch zu drehen – letztlich ohne Erfolg.

Groß war die Enttäuschu­ng auch bei Fortunas Trainer Michael Block nach der 25:30-Niederlage beim TV Ratingen II: „Das war ein Gegner den man ganz klar hätte schlagen müssen. Das war bis zum Schluss noch möglich, wenn wir in dieser Phase nicht einen Siebenmete­r und zwei Tempogegen­stöße vergeben hätten.“Dabei waren die Gäste gut ins Spiel gekommen und führten nach 12 Minuten mit vier Treffern (7:3). Als Ratingen bis auf 10:11 herankam, zeigte man keine Nerven, sondern warf bis zur Pause (15:11) den alten Vorsprung wieder heraus.

Im zweiten Durchgang verließen die Fortuna dann jedoch allmählich die Kräfte. So war das elfte Tor von Niklas Funke in der 45. Minute zum 22:21 zugleich auch sein letzter Treffer und die letzte Führung der Fortuna. Ratingen hingegen kippte nun mit vier Toren in Folge zum 25:22 die Begegnung.

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Niklas Funke (li.), hier im Spiel gegen die HSG Jahn/SC West.

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