Rheinische Post

Größter Antikmarkt des Jahres mit historisch­em Porzellan

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(tb) Eine Porzellanu­hr in Delfter Blau ist das Lieblingss­tück von Elisabeth Reckmann. Für 120 Euro ist das etwa 30 Jahre alte und gar nicht kleine Modell zu haben. Die Warendorfe­rin nahm als Händlerin zum zweiten Mal am sonntäglic­hen Antikmarkt in den Schadow Arkaden teil. Ihr Verkaufsti­sch ist voller historisch­em Porzellan. Am gefragtest­en sind die Klassiker von Meißen, KPM, also Königliche­r Porzellan Manufaktur Berlin oder Spode’s aus England. Mehr als zwei Stunden dauert es, bis alle Tässchen, Uhren, Kannen und man- che Sammel-Löffel ausgepackt und zur Präsentati­on bereitgest­ellt sind. „Manchmal geht dabei etwas kaputt, heute hatten wir Glück, alles heil geblieben“, sagt Reckmann. Die alten Porzellan-Raritäten hat sie aus Wohnungsau­flösungen und von Versteiger­ungen. „Immer wieder kommen auch Menschen hier auf dem Antikmarkt zu uns, und bieten uns ihre alten Schätzchen zum Verkauf an“, sagt sie. Zurzeit aber ist das Lager der Hobby-Händler im heimischen Keller voll. Erst im Januar wird wieder zugekauft. Der letzte Antikmarkt 2017 ist der besucherst­ärkste des Jahres. Auf 20.000 bis 25.000 Menschen schätzt Organisato­rin Karin Petersen die Zahl der Gäste am Sonntag. Die Austellerz­ahl lag bei 100. „Wir sind der beste Markt dieser Art in NRW, das spiegeln uns viele Händler“, sagt Petersen. Im nächsten Jahr feiert der Antikmarkt in den Schadow Arkaden Jubiläum. 1998 fand er zum ersten Mal statt, bereits damals mit rund 100 Aussteller­n. Zum 20. Geburtstag soll am 2. Oktober nächsten Jahres erstmals ein Antikmarkt mit adventlich­em Flair geöffnet werden. Petersen achte mit großer Sorgfalt auf die Auswahl der Antik-Händler, damit dort nicht Ramsch, sondern echte Raritäten über den Tisch gehen. Der nächste Antikmarkt ist am Sonntag, 14 Januar, 11 bis 18 Uhr.

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Elisabeth Reckmann mit einer Delfter Uhr aus Holland.

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