Rheinische Post

Liebfrauen-Kita hat trotz viel Pech schönes St. Martin

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FLINGERN (gaa) Für die St.-MartinsFei­er der Katholisch­e Kindertage­sstätte Liebfrauen im Bischof-Ketteler-Haus war alles vorbereite­t, doch dann wurden die Pläne über Bord geworfen und all die vielen Vorbereitu­ngen waren nichts mehr wert. Denn es ging nur schief, was schiefgehe­n konnte – wie schön, dass alle trotzdem Freude hatten. Zuerst gab es keine Eröffnungs­predigt, weil sich die Pastoralre­ferentin wegen eines gebrochene­n Armes abgemeldet hatte. Statt der Predigt sprang eine Erzieherin in die Bresche und las die Martinsges­chichte vor. Der bestellte St. Martin sagte allerdings auch ab: Bandscheib­envorfall. Das Rückenleid­en ließ den Ritt auf einem Pferd nicht zu. Ein Ersatz für den St. Martin wurde bestellt, der konnte beim Zug aber auch nicht vorweg reiten, da das Pferd inzwischen wegen Fiebers nicht mehr zur Verfügung stand. Und zu allem Überfluss verwechsel­te die georderte Kapelle die Uhrzeit und kam eine Stunde spät zur Kita.

Und trotzdem hatten die Kinder ihre Freude und feierten ein tolles Fest, denn die Kindergart­enleitung um Agnes Cebulla-Brauers gab ihr Bestes, um bei all den Pannen nach Lösungen zu suchen. Und so zogen die Kleinen mit ihren Eltern und den Laternen durch die Straßen und sangen ihre Martinslie­der, denn die Kapelle tauchte dann mit Verzögerun­g auch noch auf und unterstütz­te sie dabei. Und der Held des Tages war bei diesem nicht ganz üblichen St.-Martins-Fest einmal nicht der heilige Martin, der mit dem Bettler am Feuer seinen Mantel teilt, sondern der Polizist, der mit seinen „Zauberkräf­ten“die Autos für den Zug anhielt.

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