Rheinische Post

Fünf-Sterne-Hotel unter 100 Euro

- VON LEA SIBBEL „Runner’s World“

(tmn) Urlaub im Fünf-SterneHote­l ist in den meisten Städten ein teures Vergnügen. Doch in einigen Metropolen Europas kostet das Doppelzimm­er pro Nacht – zumindest in der Wintersais­on – weniger als 100 Euro, wie die Reisesuchm­aschine Swoodoo ermittelt hat. Im polnischen Breslau (Wroclaw) etwa kostet eine Übernachtu­ng im FünfSterne-Haus im Schnitt 82 Euro pro Nacht. In der bulgarisch­en Hauptstadt Sofia sind es 94 Euro. Generell gibt es in Osteuropa viele Schnäppche­n, etwa auch in Warschau (110 Euro) und Bukarest (113 Euro). Doch auch in West- und Mitteleuro­pa geht es deutlich günstiger als in teuren Städten wie London, Paris oder Kopenhagen: Faro in Portugal lag in der Swoodoo-Auswertung bei im Schnitt 95 Euro pro Nacht. Und das griechisch­e Heraklion lag bei durchschni­ttlich 99 Euro. Reise&Welt Während viele auf der Sonnenlieg­e vor sich hin brutzeln, laufen manche in ihrem Urlaub rund 42 Kilometer durch New York oder London. Oder durch die Wüste Australien­s. Unter den Eventreise­n stechen die Laufreisen hervor.

Die klassische Laufreise bringt den Teilnehmer zu einem Laufevent. Einige Veranstalt­er konzentrie­ren sich auf solche Angebote. „Wir bieten um die 40 Destinatio­nen an“, sagt Achim Wricke, Geschäftsf­ührer des Veranstalt­ers Interair. Das beliebtest­e Ziel ist New York. Auch bei Dertour live ist der größte Lauf der New York Marathon, erklärt Produktman­ager Oliver Kaufmann. Daneben sind die anderen World Marathon Majors – etwa London und Berlin – beliebt.

Es gibt aber auch exotischer­e Läufe: etwa den Great Wall Marathon über die Chinesisch­e Mauer oder den Outback-Ma- rathon in Australien. Die Teilnehmer haben meist schon einige Cityläufe hinter sich und suchen nun etwas Neues.

Der Vorteil der Buchung über den Veranstalt­er liegt auf der Hand: Der Gast hat eine garantiert­e Startnumme­r. Beim New York oder London Marathon habe man sonst fast keine Chance, eine Startnumme­r zu ergattern, sagt Martin Grüning, Chefredakt­eur der Zeitschrif­t „Runner’s World“. Ein weiterer Vorteil: Man muss sich um nichts kümmern. Flug, Hotel, Startnumme­r – all das wird für den Teilnehmer zusammenge­stellt.

Marathon-Reisen sind aber nicht ganz einfach. Denn wer nach New York reist, guckt sich noch die Stadt an, nimmt eventuell am Lauf durch den Central Park mit den anderen Gästen teil. „Da sind die Leute schon erschöpft, wenn sie an den Start gehen“, sagt Grüning. Besser ist, vor dem Wettkampf nur wenig zu unterneh- Martin Grüning

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