Start für die Mobilitätspartnerschaft
Eine Initiative von Stadt, Handwerkskammer, Kreishandwerkerschaft sowie Industrie- und Handelskammer soll dazu beitragen, die Mobilität in der Stadt umweltfreundlicher zu machen und nachhaltig zu sichern.
Das Ziel für alle Beteiligten ist klar: neben der Verbesserung der Luftqualität eine rasche Reduzierung des Luftschadstoffs Stickstoffdioxid, um an vielbefahrenen Straßen der Innenstadt nicht mehr den Grenzwert zu überschreiten und damit drohende Fahrverbote für Dieselautos abzuwenden. Dafür gründeten Stadt, Handwerkskammer, Kreishandwerkerschaft sowie Industrie- und Handelskammer eine Partnerschaft für effiziente und umweltgerechte Mobilität, die Mobilitätspartnerschaft. Durch die gemeinsame Initiative soll in Zukunft die Mobilität in der Stadt umweltfreundlicher gemacht und nachhaltig gesichert werden. Gestern wurde die Partnerschaft im Rathaus von allen Parteien unterzeichnet.
„Wir machen das Richtige und setzen das richtige Signal“, sagte Oberbürgermeister Thomas Geisel, der die Stadt und die örtliche Wirtschaft in der gemeinsamen Verantwortung sieht, gegen die Überschreitung von Grenzwerten anzugehen: „Wir sind zuversichtlich, dass wir mit der Mobilitätspartnerschaft, einer der ersten in der Republik, schnell spürbare Verbesserungen in den betrieblichen Fuhrparks und beim Mobilitätsverhalten erreichen, die nicht nur weniger Luftbelastung, sondern auch weniger Lärm und mehr Verkehrssicherheit mit sich bringen.“Der Mobilitätspartnerschaft können sich alle Düsseldorfer Unternehmen anschlie- ßen. Sie erklären sich damit bereit, die Mobilität ihres Betriebes umweltfreundlicher zu gestalten. Dies soll in alle betrieblichen Bereiche hineinwirken: von den Arbeitswegen der Beschäftigten über Geschäftsreisen bis hin zur eigenen Fahrzeugflotte und den Lieferverkehren, seien es Transportlösungen zum Beispiel elektromobiler Art (Elektrofahrzeuge oder Lastenräder), optimierte Tourenplanungen oder Videokonferenzen anstelle von Geschäftsfahrten. Unternehmen, die herausragende Beiträge leisten, sollen ausgezeichnet werden. Die Partner wollen interessierte Unternehmen nach Kräften unterstützen. „Die Handwerkskammer wird den Mitgliedsunternehmen erstberatend bei der Analyse ihres Fuhrparks und der Umstellungsmöglichkeiten helfen. Für die Detailplanung werden wir einen Beraterpool zusammenstellen, der jeden differenzierten betrieblichen Mobilitätsbedarf abdecken soll“, sagte der Präsident der Handwerkskammer, Andreas Ehlert. Wissen und Erfahrungen will auch die Partnerschaft in einem Netzwerk gegenseitig austauschen, um voneinander zu lernen und Ideen ergänzend anderswertig einzubringen.
Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide war davon überrascht, wie viele Betriebe sich bereits mit dem Problem beschäftigt haben und auf einen umweltfreundlichen Fuhrpark setzen, um ihre Mobilität effizient zu gestalten. Sie fahren zum Beispiel mit Elektrotransportern oder Lastenrädern zum Kun- den, haben das Problem von möglichen Fahrverboten rechtzeitig erkannt. Die Industrie- und Handelskammer sieht außerdem in einer Zusammenarbeit der Unternehmen großes Potenzial: „Durch eine Vernetzung von Unternehmensflotten und die Einbindung der Belegschaften eröffnen sich hohe Einsparpotenziale für alle Beteiligten. Zum einen zur Kostenreduktion, zum anderen zur Senkung der Umweltund Klimabelastungen“, sagte Udo Brockmeier, Vizepräsident der IHK. Es ginge darum, „effektiv und effizient“zu sein.
Die Vereinbarung zur Mobilitätspartnerschaft gilt zunächst bis zum 31. Dezember 2020. Viele Unternehmen sind im Zuge der verschärften Diskussion um Compliance und Haftung intensiver als zuvor mit diesen Risiken befasst und mit Streitigkeiten konfrontiert. Hier hat die Kanzlei Wilhelm von der Reichsstraße ihr Aufgabenfeld gefunden. Es ist daher kein Zufall, dass eines der meistdiskutierten Themen bei der Managerversicherung auf ein Grundsatzurteil zur Abtretung von Ansprüchen zurückgeht, das die Kanzlei im Vorjahr vor dem BGH erstritten hat.
Vor etwas mehr als zehn Jahren gestartet, berät das Team um Mark Wilhelm heute eine lange Reihe von Dax- und anderen namhaften Unternehmen zur Gestaltung von Policen und bei Schadensfällen. Beispiele bilden die Beratung von Energieunternehmen im Streit um verzögerten Kraftwerksbau, eines Konzerns zu einem internationalen Produkthaftpflichtfall mit US-Bezug oder Deckungsfragen aus einem internationalen Rückversicherungsvertrag. Jetzt hat die Fachzeitschrift Juve Mark Wilhelm und seine Kollegen zur „Kanzlei des Jahres“für den Bereich Versicherungsrecht erkoren. Thorsten Breitkopf