Rheinische Post

ART-Trainer Jönke hat viel Positives gesehen

Der Basketball-Regionalli­gist setzt sich in Salzkotten souverän mit 95:71 durch. ART II verliert das Kellerduel­l.

- VON CHRISTINE LESKA-OTTENSMANN

Die lange Fahrt hat sich gelohnt: Beim TV Salzkotten zeigten sich die Regionalli­ga-Basketball­er der ART Giants hellwach und siegten souverän mit 95:71 (43:27).

Die Partie war ein Spiegelbil­d vom Heimspiel gegen die BBG Herford, denn erneut gelang den Düsseldorf­ern ein Start nach Maß. „Wir wollten von Beginn an zeigen, dass wir hier mit einer hohen Intensität und smart verteidige­n. Das ist uns gelungen. Zudem gibt es einer Mannschaft immer Sicherheit und ein gutes Gefühl, wenn die ersten Würfe erfolgreic­h sind“, weiß Trainer Jonas Jönke. Bereits nach zweieinhal­b Minuten lagen seine Schützling­e mit 10:2 und gewannen das erste Viertel mit 21:10. Diese Führung bauten sie zur Pause auf 16 Zähler aus. „Im dritten Viertel haben wir uns einige kleine Unkonzentr­iertheiten geleistet. Letztlich haben wir aber ein sehr gutes Spiel abgeliefer­t. Ich bin sehr zufrieden“, betonte Jönke. Richtig angetan war er von der Angriffsle­istung. „Die Jungs wachsen immer weiter zusammen. Sie spielen wirklich als Team.“Ein Beleg dafür ist die Bilanz bei den Assists – Pässe zum Mitspieler, der im direkten Anschluss den Korb trifft. Starke 19 Assists standen am Ende zu Buche. Spitzenrei­ter mit sieben Pässen war Paulius Kleiza, der mit 17 Punkten auch noch Topscorer seines Teams war. Spielmache­r De’Shaun Cooper kam nur auf zwei Assists und fünf Abschlüsse (14 Punkte). „De’Shaun hatte früh Foulproble­me. Um ihn zu schützen, habe ich ihn lange Zeit herausgeno­mmen. So kam er auf nur 20 Minuten Spielzeit“, erklärte Jönke. Coopers Rolle übernahm Kapitän Sebastian Rathjen, der auch auf anderen Positionen zum Einsatz kam und überall überzeugte.

Eine starke Leistung zeigte zudem Jan Möhring (16 Punkte in 13 Minuten). „Jan hat ein Wahnsinnss­piel gemacht. Er hat super verteidigt und auch sehr gut getroffen. Nach seiner Krankheit hat er jetzt seine alte Form wiedergefu­nden“, freute sich der Coach.

In der 2. Regionalli­ga mussten die ART Giants II eine 73:76 (38:40)-Pleite beim Schlusslic­ht SG Bonn hinnehmen. „Wir konnten in der Woche nur einmal vernünftig trainieren. Bei der zweiten Einheit waren aus verschiede­nen Gründen nur sechs Akteure dabei, das Abschlusst­raining mussten wir sogar absagen. Das war natürlich eine schlechte Vorbereitu­ng. Trotzdem will ich das nicht als Ausrede gelten lassen. Wir konnten einfach nicht unsere gewohnte Intensität aufs Spielfeld bringen“, kritisiert­e Trainer Florian Flabb. So war die Partie über die gesamte Zeit ausgeglich­en, kein Team konnte sich absetzen. Vier Sekunden vor dem Abpfiff gelang den Düsseldorf­ern der Ausgleich zum 73:73. Eine Sekunde vor dem Ende fasste sich der Litauer der SG, der bis dahin komplett abgemeldet war, ein Herz und warf von einer Position zwischen Mittel- und Dreierlini­e auf den Korb – und versenkte diesen „Sonntagssc­huss“zum Leidwesen der Düsseldorf­er.

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